Kritische Fortinet-SicherheitslĂĽcke wird angegriffen
Die US-amerikanische IT-Sicherheitsbehörde CISA warnt, dass eine ältere Lücke in Fortinet-Produkten aktuell angegriffen wird.
Die US-amerikanische Cyber-Sicherheitsbehörde CISA warnt davor, dass derzeit ältere Sicherheitslücken in mehreren Fortinet-Produkten angegriffen werden. Sie hat die Sicherheitslücke in den Known-Exploited-Vulnerabilities-Katalog aufgenommen. Das verpflichtet US-Behörden zum zeitnahen Handeln, sollte aber auch für hiesige Organisationen ein Weckruf sein.
In der Warnung der CISA findet sich lediglich ein Hinweis auf die Sicherheitslücken, auf die Angriffe beobachtet wurden. Neben den bereits seit Mittwoch dieser Woche bekannten missbrauchten Lücken in Ivantis CSA warnt die Behörde vor einer Format-String-Schwachsstelle in mehreren Fortinet-Produkten, auf die Cyberkriminelle es derzeit offenbar abgesehen haben.
Fortinet-LĂĽcke: Updates verfĂĽgbar
Wie die Angriffe aussehen und wie Betroffene erfolgreiche Attacken erkennen können, erörtert die CISA wie üblich nicht. Jedoch ist die Lücke selbst bekannt, es geht um die Schwachstelle CVE-2024-23113, mit einem CVSS-Wert 9.8 als "kritisches" Risiko eingestuft. Die Sicherheitslücke geht auf eine Umwandlung von extern kontrollierbaren Eingaben mittels sogenannter Format-String-Funktionen in von der Software weiter verarbeitete Daten zurück. Mittels speziell präparierter Netzwerkpakete können Angreifer dadurch unbefugt Schadcode oder Befehle einschleusen.
Fortinet hat in der zugehörigen Sicherheitsmitteilung betroffene Produkte und die Versionen aufgezählt, die den Fehler korrigieren. IT-Verantwortliche sollten schleunigst auf mindestens die nachfolgend genannten, besser jedoch auf den aktuell verfügbaren Softwarestand aktualisieren. Die Lücke beseitigen FortiOS 7.4.3, 7.2.7 und 7.0.14, FortiPAM in einer nicht genauer genannten Version, wobei FortiPAM 1.3 nicht betroffen sein soll, FortiProxy 7.4.3, 7.2.9 sowie 7.0.16 und schließlich FortiWeb 7.4.3.
Im Februar hatte Fortinet mehrere SicherheitslĂĽcken in mehreren Produkten gestopft. Darunter fanden sich etwa Schwachstellen in der SSL-VPN-Komponente von FortiOS oder in FortiSIEM.
(dmk)