Kritische Lücke lässt Ruby on Rails entgleisen

Das Entwicklerteam hat mehrere Schwachstellen behoben, durch die ein Angreifer unter anderem SQL-Befehle auf dem Datenbankserver ausführen kann. Wer kann, sollte umgehend das Update einspielen.

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Von
  • Ronald Eikenberg

Die Entwickler des Web-Frameworks Ruby on Rails haben eine kritische Schwachstelle geschlossen, durch die ein Angreifer SQL-Befehle auf dem Datenbankserver ausführen kann. Dadurch ist es zum Beispiel möglich, vertrauliche Datensätze unbefugt auszulesen. Die Lücke befindet sich in der Datenbankschnittstelle Active Record und tritt bei der Verarbeitung verschachtelter Parameter auf. Zudem wurde eine Schwachstelle beim Zusammenspiel von Active Record und Rack geschlossen, durch die Angreifer Datenbankabfragen manipulieren können.

Von der ersten Lücke sind alle Versionen ab 3.0 betroffen, die zweite existiert in sämtlichen Versionen von Ruby on Rails. Die Lücken wurden, neben zahlreichen weiteren Bugs, in Version 3.2.4 geschlossen. Allerdings haben sich durch das Update alte Fehler wieder eingeschlichen, sodass kurz darauf die derzeit aktuelle Version 3.2.5 veröffentlicht wurde. Die Entwickler empfehlen allen Nutzern des Frameworks, umgehend auf die aktuelle Version umzusteigen. Wer nicht umsteigen kann, findet in den oben verlinkten Fehlerbeschreibungen Workarounds und Patches. (rei)