Krypto-Diebstahl: Hacker transferiert Beute zurück und schlägt Belohnung aus

Es sieht so aus, als wäre der Diebstahl von Kryptowährung im Wert von mehr als 600 Millionen US-Dollar eine gute Tat gewesen.

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(Bild: Shutterstock)

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Nachdem ein unbekannter Hacker Kryptowährung im Wert von mehr als 600 Millionen US-Dollar erbeutet hat, wurde der Betrag nun größtenteils zurücktransferiert. Die betroffene Interoperabilitätsplattform PolyNetwork bietet dem Hacker nun eine Belohnung an, die er aber nicht annimmt.

In einem Statement auf Twitter bestätigt PolyNetwork die vollständige Rückerstattung der erbeuteten Summe. Darin sprechen sie den Täter als White-Hat-Hacker an. Darunter versteht man ethische Computerhacker, die Unternehmen unter anderem auf angreifbare Systeme hinweisen.

In diesem Fall hat sich der Täter durch Schwachstellen in den Smart Contacts als „Hüter“ (Keeper) ausgeben und so die Coins und Tokens auf beliebige Wallets überwiesen. Die Geschädigten haben den Täter dazu aufgerufen, die Beträge zurückzuüberweisen, was dieser auch gemacht hat. Deswegen gehen sie von einer guten Tat aus und stufen den Vorfall als Bug-Bounty-Jagd ein.

Dementsprechend bietet sie dem Hacker nun eine Belohnung in Höhe von 500.000 US-Dollar an. Nach jetzigem Kenntnisstand nimmt der Hacker die Belohnung aber nicht an. Aus einer auf Twitter veröffentlichten FAQ mit dem Täter geht unter anderem hervor, dass er das Geld nie behalten wollte. Den Informationen zufolge scheint es sich wirklich um einen White-Hat-Hacker zu handeln. Der bis dato größte Krypto-Diebstahl fand am 10. August statt.

(des)