Kündigung für Vielsurfer und Anmeldestopp bei Sonnet-Flatrate

Der Flatrate-Anbieter Sonnet hat einen Anmeldestop für das eigene Flatrate-Angebot verhängt und will einigen Nutzern kündigen.

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Von
  • Axel Vahldiek

Der Flatrate-Anbieter Sonnet hat einen Anmeldestop für das eigene Flatrate-Angebot verhängt und will einigen Nutzern kündigen. Als Begründung führt das Unternehmen an, dass 10 Prozent der Kunden in der letzten Zeit Einwahlprobleme gehabt hätten. Um die Einwahlsituation zu verbessern, hat Sonnet jetzt beschlossen, sich von all jenen Kunden zu trennen, die mehr als 15 Stunden täglich online sind. Wie viele Sonnet-Kunden von dieser Einstufung als so genannte "Poweruser" betroffen sind, und wie die Kündigungen ablaufen sollen, gab Sonnet bislang nicht bekannt.

Sonnet hat sich offensichtlich ebenso wie Surf1 Silyn-Tek schlicht und einfach verkalkuliert. Surf1 ist mittlerweile wohl unter anderem auf Grund dieser Fehlkalkulationen Pleite gegangen. Sonnet hatte damit gerechnet, dass die Flatrate-Kunden täglich drei bis vier Stunden online sein würden. Schon Ende August wollte Sonnet allerdings sämtliche Probleme mit dem Netzzugang allein der Telekom anlasten. Tatsächlich sei es so, hieß es nun wieder, dass "jetzt 80% der Netzkapazität durch Poweruser belegt ist, wobei unsere Netzkapazität bezüglich Uplink und Serverauslastung ausreichend ist, wir die Dial-In Kapazität bei den Carriern aber nicht zur Verfügung stellen können."

Um Poweruser ausmachen zu können, hat Sonnet seine Kunden überwacht und will sich nun von allen trennen, die über mindestens 30 Tage als Poweruser aufgefallen sind. Als weitere Maßnahme hat sich Sonnet dazu entschlossen, für diese Übergangszeit keine neuen Online-Registrierungen mehr anzunehmen. (axv)