Kulturpreis für Herlinde Koelbl

Die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung wird bei einer Feierstunde im europäischen Künstlerhaus des Bezirks Oberbayern verliehen.

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  • dpa

Die Fotografin Herlinde Koelbl und der Bildhauer Rolf Märkl erhalten am morgigen Sonntag (1. Juli) den Oberbayerischen Kulturpreis 2012. Die mit jeweils 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wird bei einer Feierstunde im europäischen Künstlerhaus des Bezirks Oberbayern verliehen.

Kulturpreisträgerin 2012: die Fotografin Herlinde Koelbl

(Bild: Schafhof – europäisches Künstlerhaus Oberbayern)

Aus der Ausstellung "Kleider machen Leute"

(Bild: Herlinde Koelbl)

Die studierte Modedesignerin Herlinde Koelbl gehört zu den bekanntesten deutschen Fotografinnen. Zur Fotografie kam sie als Autodidaktin. Neben ihrer Arbeit für renommierte internationale Zeitschriften und Zeitungen gestaltete sie Bildbände wie "Das deutsche Wohnzimmer" (1980) und "Männer" (1984) oder "Starke Frauen" (1996). Ihr neuestes Projekt "Kleider machen Leute" hatte sich mit dem Thema "Schein und Sein in Uniformen" beschäftigt. Herlinde Koelbl erspüre bei ihrer Arbeit "das Bild hinter dem Bild", hieß es zur Begründung für die Auszeichnung. Die Laudatio auf sie hält der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude (SPD).

Der Oberbayerische Kulturpreis wird seit 1980 jährlich an zwei Künstler verliehen. Damit ehrt der Bezirk Persönlichkeiten, die sich besonders um die Kultur in Oberbayern verdient gemacht haben. Frühere Preisträger sind unter anderem der Kabarettist Gerhard Polt und der Oberammergauer Passionsspielleiter Christian Stückl.

(keh)