Kurz informiert: Apples Steuern, Googles Datenschutz, PS5, YouTube
Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.
Keine milliardenschwere Steuernachzahlung von Apple
Das EU-Gericht in Luxemburg hat die Steuernachforderung der EU-Kommission an Apple in Irland gekippt. Apple muss die bisher geforderten 13 Milliarden Euro nicht zahlen. Im April 2016 hatte die EU-Wettbewerbskommissarin Margarethe Vestager Apple dazu aufgefordert, die Steuern nachzuzahlen, weil Apple von Irland unzulässige Steuererleichterungen erhalten habe. Die EU-Kommission hat nun noch zwei Monate Zeit, um Widerspruch gegen die Entscheidung einzulegen. Dann würde der Streit vor dem Europäischen Gerichtshof weiter gehen.
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Klage wirft Google IrrefĂĽhrung bei Datenschutzeinstellungen vor
"Google verspricht Nutzern Kontrolle und Datenschutz. In der Praxis ist Google ein Voyeur extraordinaire." Diesen Vorwurf erhebt eine neue Sammelklage vor dem Bundesbezirksgericht für das Nördliche Kalifornien. Moniert wird, dass Google den Nutzern zwar die Möglichkeit biete, die Aufzeichnung der Web- und App-Aktivitäten zu unterbinden. Dann würden aber doch Daten gesammelt. Hebel für die unerbetene Datensammlung sei das für Millionen Apps verwendete Software Development Kit Firebase. Apps mit Firebase-Code würde jeden Aufruf einer App-Seite registrieren und dabei zumindest die URL der Seite, die verweisende Seite und die Bezeichnung der Seite an Google-Server melden.
Sony fährt angeblich Produktion der Playstation 5 hoch
Sony hat die Produktion der kommenden Spielekonsole Playstation 5 hochgefahren. Das berichten die japanische Tageszeitung Nikkei und der japanische Ableger der Nachrichtenagentur Bloomberg. Demnach hat Sony die Prognose aufgrund der coronabedingt erhöhten Nachfrage nach Videospielen und Konsolen nach oben korrigiert. Trotzdem gilt der Verkaufserfolg der Ende des Jahres erwarteten Spielekonsolen sowohl von Sony als auch von Microsoft nicht als gesichert. Das liegt unter anderem daran, dass beide Unternehmen bisher keine Preise für ihre Konsolen genannt haben.
YouTube bringt mehr Unterbrecherwerbung
Ab 27. Juli werden wesentlich mehr YouTube-Videos durch Werbespots unterbrochen werden. Bisher musste ein Video mindestens zehn Minuten lang sein, um neben Vorspannwerbung auch Unterbrecherwerbung bekommen zu können. Diese Schwelle senkt YouTube nun auf acht Minuten. Die Krux: Die Änderung betrifft auch alle bereits hochgeladenen Videos, selbst dann, wenn der Hochladende Unterbrecherwerbung ausdrücklich deaktiviert hat. Wer mit seinem YouTube-Kanal Geld verdient und weiterhin keine Unterbrecherwerbung wünscht, muss sich einloggen und die Unterbrechwerbung erneut ausschalten. Für jedes Video einzeln.
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(igr)