Kurz informiert: Digital-Infrastruktur, Emotet, Fitbit, Wohnraum
Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.
"Höchste Zeit" für eigene europäische Digital-Infrastruktur
Eine breite Allianz aus Wissenschaftlern, IT-Experten und Medienmanagern hat die EU zum Bau einer eigenständigen Digital-Infrastruktur für Europa aufgerufen. Es sei nach Ansicht des Bündnisses "höchste Zeit" für eine Alternative zu den Internetriesen aus den USA und China. Europa müsse die Hoheit über Daten und digitale Infrastrukturen erlangen, heißt es in einem Appell unter Führung des früheren SAP-Managers Henning Kagermann und des Intendanten des Bayerischen Rundfunks, Ulrich Wilhelm. Ein solches digitales Ökosystem müsse den europäischen Werten wie Offenheit und Vielfalt folgen.
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Niedersachsens Finanzämter weiterhin eingeschränkt per Mail erreichbar
Die Erreichbarkeit der niedersächsischen Finanzämter ist immer noch stark eingeschränkt, nachdem der Trojaner Emotet mehrere Bundesbehörden Ende 2019 befallen hatte. E-Mails, die Anhänge enthalten, würden nicht zugestellt, heißt es in einer Antwort des Finanzministeriums auf eine Anfrage der FDP-Fraktion. Betroffen seien seit Anfang des Jahres sämtliche Finanzämter in Niedersachsen, das Landesamt für Steuern und die Steuerakademie. Eine alternative Sicherheitsumgebung, die den Empfang der Mails ermöglichen würde, sei bereits beschafft worden, werde aber noch getestet. Bis die Umsetzung erfolgt, sollen die Bürger in ihren Mails an die Steuerverwaltung auf Links und Mailadressen verzichten.
Google will Daten nach Fitbit-Ăśbernahme nicht nutzen
Google hat bekräftigt, keine Gesundheitsdaten des Wearable-Anbieters Fitbit nutzen zu wollen, den das Unternehmen für 2,1 Milliarden US-Dollar übernehmen will. Es gehe allein um die Geräte. Damit wolle Google Kartellbedenken der EU-Kommission begegnen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Besonders Bürgerrechtler äußern Bedenken gegen die Übernahme Fitbits durch Google. Voraussichtlich wird die EU-Kommission Konkurrenten und Nutzer befragen. Dann könnte sie von Google weitere Zugeständnisse verlangen oder in eine monatelange Untersuchung einsteigen.
Apple will fast 400 Millionen in gĂĽnstigen Wohnraum stecken
Apples im vergangenen November angekündigtes 2,5 Milliarden Dollar schweres Programm für sozialen Wohnungsbau in seiner kalifornischen Heimat ist angelaufen. 400 Millionen US-Dollar seien nun ersten Projekten zugewiesen worden. In Zusammenarbeit mit dem Bundesstaat Kalifornien will Apple die Errichtung neuer Häuser für Geringverdiener und mittlere Einkommensschichten finanzieren beziehungsweise der Regierung helfen, kostengünstige Hauskredite auszureichen.
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(igr)