Kurz informiert: EHDS, Digitalisierung, Digitalkompetenz, Wavelab
Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.
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Kritik am europäischen Datenraum Gesundheit
Der Entwurf der EU-Kommission für einen künftigen europäischen Datenraum Gesundheit (kurz EHDS) ist nach Ansicht von Experten noch deutlich verbesserungsfähig. Im Kern dreht sich das Vorhaben EHDS um die Frage, inwieweit Gesundheitsdaten im Rahmen des internationalen Forschungswettbewerbs dem Gemeinwohl dienen können. Ein aktuelles Gutachten des Netzwerks Datenschutzexpertise, das heise online vorab vorliegt, stellt fest: "Der EHDS bricht mit einem uralten Grundsatz bei der Verarbeitung mit Gesundheitsdaten, wonach das Patientengeheimnis beziehungsweise die ärztliche Schweigepflicht oberste Priorität hat." Darüber hinaus wird kritisiert, dass die EU-Kommission in ihrem Entwurf nicht berücksichtige, dass besonders sensible Daten wie psychiatrische oder genetische Daten gesondert behandelt werden müssen.
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Behörden noch lange nicht alle digital
Online einen Umzug zu melden, ist nur in 17 Prozent der bundesweiten Bürgerämter von Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern möglich. Das hat eine Sonderauswertung der Bitkom-Studie Smart City Index 2022 ergeben. Deren Gesamtergebnis klingt so: "Zwar lassen sich Verwaltungsangelegenheiten zunehmend online erledigen, doch vom Ziel, alle Dienstleistungen digital anzubieten, sind die deutschen Großstädte noch weit entfernt." Und das obwohl seit Anfang des Jahres das Onlinezugangsgesetz gilt. Dieses verpflichtet deutsche Behörden, ihre Dienstleistungen auch online anzubieten. Dieses Vorhaben ist offensichtlich gescheitert.
Digitalkompetenz in Schulen fördern
Der Didacta-Verband fordert, digitale Kompetenzen fest in die Bildungspläne von Schulen und Kindergärten zu übernehmen. Das erklärte der Verband anlässlich der diesjährigen Ergebnisse des D21-Digital-Index, welcher zu eruieren versucht, wie es um die Digitalisierung und den Digitalisierungswillen in der Bevölkerung bestellt ist. Aus Sicht des Didacta-Verbands zeige der D21-Digital-Index, dass sich nicht einmal die Hälfte der Schülerinnen und Schüler zutraut, die Richtigkeit von Informationen und ihren Quellen zu überprüfen. Medien- und Informationskompetenz und der Umgang mit Desinformationen gehörten deshalb in den Lehrplan der Schulen.
Forschungskatamaran „Wavelab“ startet
Das elektrisch angetriebene Forschungsschiff „Wavelab“, das Teil des Forschungsprojekts Clean Autonomous Public Transport Network (kurz CAPTN) ist, beginnt mit der Erprobung autonomer Navigation und neuartiger Antriebssysteme in der Kieler Förde. Eine Crew an Bord übernimmt zunächst noch Navigation und Steuerung. Das Schiff ist aber bereits mit Sensoren ausgerüstet, die die komplette Umgebung erfassen können, sodass ein autonomer Betrieb grundsätzlich möglich ist. Übergeordnet geht es im CAPTN-Projekt um die Entwicklung öffentlicher Verkehrsmittel auf See und an Land, die auf grünen Antrieben basieren und ein umweltfreundliches Verkehrskonzept bilden.
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(igr)