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Kurz informiert: Klimawandel, TikTok, Urheberrecht, BaumzÀhlung

Isabel GrĂŒnewald

Unser werktĂ€glicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.

Ein starker Klimawandel könnte in Deutschland bis zum Jahr 2050 Kosten in Höhe von zusammengerechnet 900 Milliarden Euro verursachen [1]. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums. Insgesamt sei kĂŒnftig mit mehr Extremwettereignissen und damit höheren SchĂ€den zu rechnen, heißt es in der Studie. Selbst wenn sich die ErderwĂ€rmung in Grenzen hielte, sei immer noch mit einem Schaden von 280 Milliarden Euro zu rechnen. Zu den finanziell messbaren SchĂ€den kommen gesundheitliche BeeintrĂ€chtigungen, TodesfĂ€lle durch Hitze und Überflutungen, die Belastung von Ökosystemen, der Verlust von Artenvielfalt sowie die Minderung von LebensqualitĂ€t, ein beeintrĂ€chtigtes Landschaftsbild, psychische Belastung durch Verlust von Angehörigen und politische InstabilitĂ€t. Die möglichen Schadenskosten könnten durch naturbasierte Lösungen verringert werden, wie etwa die Kohlenstoffspeicherung in Vegetation und Boden.

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Das dĂ€nische Verteidigungsministerium verbietet es seinen Angestellten, die Kurzvideo-App Tiktok [3] auf ihren DienstgerĂ€ten zu nutzen. Der Gebrauch der Plattform werde zum einen aus SicherheitsgrĂŒnden untersagt, zum anderen aber auch, weil die App nur sehr begrenzt fĂŒr die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nötig sei. Auch in anderen westlichen LĂ€ndern wurde der Kurzvideo-Dienst aus dem chinesischen ByteDance-Konzern von Diensthandys verbannt, etwa in den USA, in Kanada und vom Außenministerium in Lettland.

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Das Landgericht Leipzig hat in einem aktuellen Urteil den Betreiber eines DNS-Resolvers als TĂ€ter von Urheberrechtsverletzungen im Internet verurteilt [11]. Sollte das Urteil rechtskrĂ€ftig werden, drohen dem Unternehmen bei Zuwiderhandlungen hohe Ordnungsgelder oder sogar Ordnungshaft fĂŒr die GeschĂ€ftsfĂŒhrung. Das Urteil zeigt die allgemeine Tendenz der Rechtsprechung der letzten Jahre, die Haftung von Betreibern digitaler GeschĂ€ftsmodelle fĂŒr Urheberrechtsverletzungen Dritter auszuweiten. Die beklagte Stiftung Quad9, die als Alternative zu kommerziellen Anbietern einen kostenlosen DNS-Resolver betreibt, und die Gesellschaft fĂŒr Freiheitsrechte kĂŒndigten bereits an, dass sie das Urteil anfechten werden.

Ein von der NASA finanziertes Forschungsteam hat auf Basis von 300.000 Satellitenbildern und mit Hilfe von KI die BĂ€ume in einem breiten Streifen Nordafrikas gezĂ€hlt und ermittelt, wie viel CO₂ sie jeweils gespeichert haben [12]. Insgesamt ergab die Analyse, dass die Mehrzahl der Simulationen die Menge wohl ĂŒberschĂ€tzt hat. Die Daten könnten nun nicht nur bei der PrĂ€zisierung von Klimamodellen helfen, sondern auch direkt vor Ort bei Aufforstungsmaßnahmen. Außerdem können sie lokal in der Landwirtschaft genutzt werden.

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(igr [14])


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[11] https://www.heise.de/hintergrund/Einordnung-Was-das-Urteil-gegen-den-DNS-Resolver-Quad9-fuer-die-Branche-bedeutet-7536231.html
[12] https://www.heise.de/news/Satellitenbilder-Forschungsgruppe-zaehlt-in-Nordafrika-jeden-einzelnen-Baum-7536473.html
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