Kurz informiert: Missbrauch, Digitalisierung, Blockchain, Hamburg-Moorburg

Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.

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Inhaltsverzeichnis

Facebook, Google, Microsoft und andere Diensteanbieter können private Nachrichten ihrer Nutzer in der EU wieder rechtmäßig nach Darstellungen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger scannen. Einen entsprechenden Gesetzentwurf hat das EU-Parlament jetzt verabschiedet. Damit schafft das Parlament per Eilverordnung Ausnahmen von der Anwendung einiger einschlägiger Bestimmungen der E-Privacy-Richtlinie zum Datenschutz der elektronischen Kommunikation. Melden die Suchalgorithmen den Anbietern von E-Mail-, Chat-, Dating- und Messenger-Diensten einen Verdacht, werden Nutzer in der Regel – trotz hoher Fehlerquoten – automatisiert bei der Polizei angezeigt. Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber kritisiert das Vorhaben scharf. Die damit ermöglichte "flächendeckende und anlasslose Überwachung von digitalen Kommunikationskanälen" ist ihm zufolge "weder zielführend noch erforderlich".

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Das Bundesministerium für Bildung und Forschung stellt 15 Millionen Euro zur Fortführung des seit 2014 aktiven Hochschulforum Digitalisierung bereit. Damit will das Ministerium die Weiterführung des Projekts, das durch Vernetzung der deutschen Hochschulen die Digitalisierung der akademischen Lehre vorantreiben soll, bis mindestens 2025 sichern. Bildungsministerin Anja Karliczek betonte, dass digitale Formate klassische Präsenzveranstaltungen zwar nicht ersetzen könnten, wohl aber ergänzen. Zudem rief sie auch Studierende dazu auf, sich vermehrt aktiv einzubringen: Niemand kenne deren Bedürfnisse schließlich so gut wie sie selbst.

Kurz informiert – auch als Podcast

Die wichtigsten News des Tages komprimiert auf 2 Minuten liefert unser werktäglicher News-Podcast. Wer Sprachassistenten wie Amazon Alexa oder Google Assistant benutzt, kann die News auch dort hören bzw. sehen. Bei Alexa einfach den Skill aktivieren oder Google Assistant sagen: "Spiele heise Top".

Knapp zwei Drittel der deutschen Unternehmen meint, dass die Blockchain zu den wichtigsten Zukunftstechnologien gehöre. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Branchenverbands Bitkom. Je größer die Firma, umso mehr Bedeutung messen die Befragten der Blockchain zu. Allerdings haben ganze neun von zehn Unternehmen sich noch nicht mit dem praktischen Einsatz im eigenen Betrieb beschäftigt. Gerade einmal ein Prozent verwendet Blockchain-Technik in eigenen Projekten, der Rest steckt in Planungen und Diskussionen fest.

Nach nur gut einem Viertel der geplanten Laufzeit ist Schluss. Statt 2038 gehen beim jahrelang umstrittenen Kohlekraftwerk Hamburg-Moorburg schon jetzt endgültig die Lichter aus – nur rund sechs Jahre und vier Monate nach seiner Inbetriebnahme im Februar 2015. Die Zukunft des Kraftwerkareals ist bislang noch ungewiss. Geplant ist die Produktion von grünem Wasserstoff.

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(igr)