Kurz informiert: Telegram, Phishing, Facebook, Astronomie
Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.
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Telegram will mit Bundesregierung kooperieren
Das Bundesinnenministerium hat im Rahmen seines Vorgehens gehen Bedrohungen, Beleidigungen und Mordaufrufe direkten Kontakt zur Leitung des Messengerdiensts Telegram hergestellt. Das bestätigte Bundesinnenministerin Nancy Faeser auf Twitter. Staatssekretär Markus Richter habe per Videokonferenz mit Vertretern aus der Telegram-Konzernspitze gesprochen, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Dabei habe die Spitze von Telegram ihre größtmögliche Kooperationsbereitschaft mit den deutschen Behörden erklärt. Zusammen mit den Landeskriminalämtern will das Bundeskriminalamt nun beobachten, wie Telegram bei Löschungsanregungen und Bestandsdatenabfragen im Bereich der politisch motivierten Kriminalität kooperiert.
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Bank muss Schaden nach Phishing-Angriff nicht voll ersetzen
Eine Frau in Bayern ist vor Gericht mit ihrer Forderung gescheitert, von ihrer Bank den vollen finanziellen Schaden nach einem Phishing-Angriff in Höhe von gut 20.000 Euro ersetzt zu bekommen. Kriminelle hatten vermutlich mit Malware Zugangsdaten der Klägerin abgefangen. Die darauffolgende Phishing-Mail enthielt mehrere Rechtschreibfehler, zudem hätte die Kundin stutzig werden sollen, als sie innerhalb einer kurzen Zeit zwei Schreiben erhalten habe, die voneinander deutliche Abweichungen aufgewiesen hätten, erklärte der Richter seine Entscheidung in diesem Einzelfall.
Facebook plant Umbau bei Werbe-Tracking
Nach den schlechten Quartalszahlen und noch schlechteren Prognosen für die kommenden Monate hat Meta Platforms, die Mutterfirma von Facebook, nun vor, ihr Reklamesystem umzubauen. Grund dafür sind Apples Datenschutzmaßnahmen bei iOS, die das größte soziale Netzwerk der Welt allein in diesem Jahr wohl eine Milliarde US-Dollar kosten werden. Beim Umau der gigantischen Werbemaschinerie dürfte es verschiedene Ansätze geben. So könnte sich Facebook von Apples Werbe-ID verabschieden und ein eigenes System aufbauen – etwas, das Meta schon seit längerem plant.
Neue Organisation soll den Nachthimmel schützen
Die Internationale Astronomische Union hat ein neues Zentrum gegründet, das den Nachthimmel angesichts von Satelliten-Megakonstellationen schützen soll, damit tausende Satelliten im Orbit und die Astronomie erfolgreich koexistieren können. In der Einrichtung soll ein internationales Team unter Beteiligung aller Sternwarten der Welt nach technischen Lösungen suchen, um "bestmöglich mit den Störungen umzugehen", die von den Satelliten ausgehen, erklärt das ebenfalls beteiligte Max-Planck-Institut für Radioastronomie (MPIfR). Außerdem soll es die Öffentlichkeit auf die schnell wachsende Problematik aufmerksam machen.
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(igr)