Kurztest: Encyclopaedia Britannica 2011 als iOS-App

Das berühmte Lexikon erschien in aktualisierter Fassung für iPhone und iPad, weist in ihrer iOS-Umsetzung allerdings Mängel auf.

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Der Verlag Encyclopaedia Britannica veröffentlichte eine neue 2011er-Version der eigenen Enzyklopädie für iPhone, iPad und iPod touch. Die jeweils in Englisch, Spanisch oder Russisch erhältliche "Britannica Concise Encyclopedia" umfasst nach Verlagsangabe 25.000 Artikel mit 2700 Karten und Bildern. Eine Internetverbindung ist bei der Nutzung nicht vonnöten, die 85 MByte große App umfasst sämtliche Inhalte zum Preis von 16 Euro.

In einem Testlauf der Mac & i-Redaktion zeigte die Britannica-App allerdings Mängel: Sie besitzt keine Anpassung für das Retina-Display des iPhone 4 oder der vierten iPod-touch-Generation und entsprechend unscharf wie pixelig zeigen sich Grafiken und Bedienelemente. Fast-App-Switching findet keine Unterstützung, sodass man den zuletzt geöffneten Artikel nach einem App-Wechsel stets neu öffnen muss. Die Verlaufsansicht bleibt den eigenen Sucheingaben vorbehalten, führt aber nicht die zuletzt gelesenen Artikel auf. Zudem ist das Markieren und Kopieren von Text erst möglich, wenn man den Inhalt in eine neue E-Mail packt.

Die Benutzeroberfläche der Britannica-App

Die gekürzten Inhalte der mobilen Britannica lagen bei einigen zufällig gewählten Einträgen weit hinter den Erklärungen der erheblich umfangreicheren englischsprachigen Wikipedia zurück. Insgesamt stellt sich die App als wenig reizvolle Alternative zu den gängigen iOS-Clients mit Wikipedia-Zugriff dar (beispielsweise Wikipanion oder Articles), lediglich die komplette Offline-Verfügbarkeit der Enzyklopädie ist von Vorteil. (lbe)