LG.Philips Displays schließt Bildröhrenwerke

Das Unternehmen hat für seine europäische Niederlassung und das Werk in Aachen Gläubigerschutz angemeldet. Rund 750 Arbeitsplätze sind betroffen.

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Von
  • Johannes Endres

LG.Philips Displays hat für seine europäische Niederlassung LG.Philips Displays Holding B.V. sowie die Werke in Aachen und Eindhoven in den Niederlanden Gläubigerschutz beantragt. Als Folge schließen die beiden Werke, die Glas für Bildröhren produzieren. Betroffen sind rund 750 Arbeitsplätze, davon allein 400 in Aachen. Nach Informationen der Aachener Zeitung wurde die Produktion am Freitagvormittag eingestellt.

Als Grund gibt LG.Philips Displays die verschlechterten Bedingungen auf dem Markt für Bildröhren und untragbare Schulden an. Auch in die Niederlassungen in den USA, Mexiko, Tschechien und der Slowakei würden derzeit ihre "finanzielle Situation überprüfen". In Frankreich haben bereits Gespräche mit dem Betriebsrat begonnen. Nach Firmenangaben sollen dagegen die Werke in Brasilien, China, Indonesien, Korea und Polen weiter arbeiten, die zusammen 85 Prozent der Produktionskapazität stellen.

Bereits 2004 hatte LG.Philips Displays in Aachen ein Bildröhrenwerk geschlossen, das das Glas weiterverarbeitete. (je)