LGs Smartwatch mit "Android Wear": Dauer-Display und Wasser-Schutz
Der Elektronikhersteller hat sich zu Erscheinungsdatum, Preis, Wasserdichtigkeit und Display seiner "G Watch" geäußert.
LG will seine vor einem Monat angekündigte Smartwatch "G Watch" im Juli zu einem Preis von unter 180 Pfund (umgerechnet rund 220 Euro) in Großbritannien auf den Markt bringen. Dies teilte das Unternehmen dem Blog Pocket-lint mit – und präsentierte gleichzeitig einen nicht funktionstüchtigen Prototypen der finalen Fassung der Uhr. Auf den von Pocket-lint veröffentlichten Bildern wirkt die G Watch noch etwas wuchtiger als die ebenfalls nicht gerade kleine Samsung Gear 2. Ein Druckknopf ist am rechteckigen Gehäuse nicht zu entdecken.
Bekanntgegeben wurden auch weitere technische Details zu der Uhr, von der man bislang vor allem wusste, dass auf ihr Googles Betriebssystem für Wearable "Android Wear" laufen wird. So soll das Display permanent an sein, was bei Smartwatches aktuell keine Selbstverständlichkeit ist. Wie dies technisch umgesetzt wird, ist bislang allerdings noch unklar. Denkbar ist, dass die LG-Uhr ähnlich wie Sonys Smartwatch 2 ein transreflexives Display hat, das im Uhrzeit-Modus ohne Hintergrundbeleuchtung arbeitet.
Alternativ könnte LG wie Qualcomm ein Mirasol-Display einsetzen, ein Feld aus mikromechanischen Metallmembranen, mit denen durch gezielte Interferenzen ein Bild erzeugt wird. Diese farbigen Mobildisplays arbeiten rein reflektiv und sind bistabil, behalten ihren Bildinhalt also auch nach Wegfall der Ansteuerspannung. Am ehesten kann man daher von einem farbigen ePaper-Display sprechen, das schnell genug ist, um darauf etwa auch Videos abzuspielen. Die ersten an die Presse verteilten Bilder ließen aber darauf schließen, dass die LG-Uhr ein hintergrundbeleuchtetes Display hat. Dies ist bei Mirasol nicht möglich, diese Bildschirme werden mit LEDs von vorne beleuchtet.
Zudem soll das Gehäuse der G Watch gegen Wasser und Staub "geschützt" sein. Erfahrungsgemäß darf man bei dieser Formulierung nicht allzuviel erwarten. Die damit angesprochenen Schutzarten schließen in der Regel aus, dass man die Uhr beim Duschen oder Schwimmen trägt.
Die ersten Android-Wear-Smartwatches von LG und Motorola (7 Bilder)
(nij)
