Lastprobleme bei Netcologne

Kunden der Kölner Telefongesellschaft klagen über geringe Durchsatzraten -- der Anbieter verspricht Abhilfe bis Ende des Monats.

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Von
  • Urs Mansmann

Wer derzeit mit der Kölner Telefongesellschaft Netcologne per DSL ins Netz geht, muss sich gedulden: Kunden berichten von Datendurchsatzraten, die eher an ISDN denn an DSL erinnern. In einer Entschuldigungs-Mail an alle Kunden spricht das Unternehmen die Probleme offen an. Als Hauptgrund für den schleppenden Datentransfer sieht Netcologne die "außergewöhnlich hohe Nutzung" von Filesharing-Diensten. In dem Schreiben werden die Kunden auch gebeten, die Nutzung dieser Dienste zu reduzieren.

Im Gespräch mit heise online räumte Stephan Bramey, Productline Manager Internet bei Netcologne, die Performance-Probleme ohne Umschweife ein: "Die Engpässe treten vor allem in den Abendstunden auf, Hauptgrund sind die Nutzer von Filesharing-Diensten, die weit mehr Datentransfervolumen verursachen, als wir prognostiziert haben", so die Analyse von Bramey. Aber offenbar sind nicht nur die Powersauger schuld am derzeitigen Dilemma: "Laut den Angaben des Herstellers Redback hätte die Infrastruktur ein Mehrfaches an Kunden versorgen sollen. Für uns kam das Erreichen der Lastgrenze daher ein wenig überraschend. Wir sind deshalb die Beschaffung neuer Geräte zu spät angegangen."

Die Installation zusätzlicher Infrastruktur ist offensichtlich bereits im Gange. Bis Ende des Monats sollen die Netcologne-Kunden wieder zu jeder Tageszeit mit voller Geschwindigkeit im Internet unterwegs sein, verspricht Bramey. (uma)