Leak: iOS 16.4 Beta verrät zwei neue "ComputeModules" von Apple

Ist es der neue Mac Pro? Zwei bislang unbekannte Identifier namens "ComputeModule13,1" und "ComputeModule13,3" wurden im Code von iOS 16.4 Beta aufgefunden.

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Mac Pro von 2019

Der Mac Pro von 2019 wartet auf ein Update.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Kaffeesatzlesen im Beta-Code: Im Rahmen der Veröffentlichung der Entwicklungsumgebung Xcode 16.4 Beta hat Apple auch ein Developer-Disk-Image von iOS 16.4 Beta publiziert, das einen interessanten Leak enthält. Darin werden zwei sogenannte ComputeModules als Modell-Identifizierung (Model Identifier) referenziert, die es in der Apple-Welt bislang nicht gab, berichtet 9to5Mac. Diese könnten möglicherweise für den lange erwarteten neuen Mac Pro mit ARM-Technik stehen – oder noch unbekannte Technik des Konzerns.

So könnte es sich alternativ auch um eine "brandneue Geräteklasse" handeln, die mit iOS oder einer Variante des Betriebssystems läuft – etwa das für Sommer erhoffte Mixed-Reality-Headset Reality Pro. Weiterhin interessant: Es gibt mindestens zwei "ComputeModules". Diese nennen sich "ComputeModule13,1" und "ComputeModule13,3". Die Zahl hinter der Bezeichnung steht für verschiedene Varianten eines Grundsystems. So heißen die aktuellen MacBook-Pro-Modelle von 2023 jeweils mit ihrem Model Identifier je nach Ausstattung Mac14,5, Mac14,9 (14-Zoll-Varianten) sowie Mac14,6 und Mac 14,10 (16-Zoll-Varianten).

"ComputeModule13,1" und "ComputeModule13,3" würden nach der Apple-Logik also für ein Gerät in zwei Varianten stehen, etwa ein Standardmodell und eine bessere Version. Die Bezeichnung steht für Recheneinheit, lässt also keine Rückschlüsse zu, um welche Hardware es sich tatsächlich handelt. Bei einem neuen Mac Pro würde Apple zudem wohl eher den Begriff "Mac" voranstellen, ein ganz neues Mixed-Reality-Headset jedoch lieber mit einem unverfänglichen Begriff bezeichnen.

Es gibt aber auch gute Argumente dafür, dass "ComputeModule13,1" und "ComputeModule13,3" für einen neuen Mac Pro stehen – genauer: für eine Erweiterung dieser Maschine. Da es für Apple Silicon aktuell keine Erweiterungsmöglichkeiten in Form von eGPUs oder PCIe-Karten gibt, könnte Apple auf ein eigenes Format setzen, eben besagte ComputeModules. Diese ließen sich beispielsweise für mehr CPU- oder GPU-Kerne verwenden. (Für den Intel-gestützten Mac Pro liefert(e) Apple bereits sogenannte AfterBurner-Module zur Systembeschleunigung auf PCIe-Basis.)

Da Apple es offenbar nicht geschafft hat, eine neue Prozessorkonfiguration namens "M2 Extreme" zu entwickeln und stattdessen beim Mac Pro angeblich auf den neuen "M2 Ultra" setzt, könnte ein solches ComputeModule mehr Leistung nachliefern. Schließlich, spekuliert 9to5Mac weiter, könnte es sich auch um ein internes Apple-Gerät mit Stil eines Raspberry Pi oder das Rechenmodul für das Reality-Pro-Headset handeln, das Apple per Kabel anbinden will.

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(bsc)