Lego steigt bei Microsofts Internetportal und Xbox ein

Der dänische Spielwarenkonzern Lego und Microsoft wollen zusammenarbeiten.

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  • dpa

Der dänische Spielwarenkonzern Lego und Microsoft wollen im Internet zusammenarbeiten. Wie Lego am Mittwoch in Billund mitteilte, sollen das Internetportal MSN und die neue Spielstation Xbox von Microsoft mit Computerspielen von Lego beliefert werden.

Das durch seine Plastikbauklötze weltberühmt gewordene Familienunternehmen aus Skandinavien hatte in den letzten Jahren durch den weltweiten Vormarsch von PC-Technologie in die Kinderstuben erhebliche Marktverluste hinnehmen müssen und nach roten Zahlen den Stab von zuletzt 10.000 Beschäftigten erstmals seit der Gründung vor 60 Jahren auch deutlich reduziert.

Branchenbeobachter hatten Lego in den letzten Jahren immer wieder kritisiert, weil das Unternehmen zu spät in die PC-Technologie eingestiegen sei. Eigene Entwicklungen zur Verbindung von klassischen Plastikbauklötzen mit Computersteuerung erwiesen sich als überaus teuer. Zur jetzt vereinbarten Kooperation mit Microsoft hieß es weiter, Lego werde auf seinen eigenen Internetseiten Microsoft-Technologie für den Online-Handel mit eigenen Produkten verwenden. Beide Unternehmen würden ohne gegenseitige finanzielle Leistungen kooperieren.

Legos Vize-Konzernchef Poul Plougmann bestätigte ebenfalls im Mittwoch in der Zeitung Berlingske Tidende, dass auch Lego-Vergnügungsparks derzeit hohe Verluste bringen. Neben dem Legoland im dänischen Stammsitz Billund betreibt das Unternehmen weitere Parks im britischen Windsor und London sowie in Kalifornien. Im kommenden Jahr wird ein weiterer Park im bayrischen Günzburg eröffnet. (dpa) / ()