Lenovo-Workstations: Alle ThinkPad P und ThinkStation mit Linux-Distributionen
Käufer einer ThinkStation oder eines ThinkPad-P-Notebooks können künftig Ubuntu LTS oder Red Hat Enterprise Linux als Betriebssystem auswählen.
PC-Hersteller Lenovo setzt bei seinen Workstations aus den Serien ThinkPad P (mobil) und ThinkStation (Desktop-PC) künftig verstärkte auf Linux-Betriebssysteme. Anstelle von Windows 10 Pro können Käufer künftig jede Hardware-Zusammenstellung wahlweise mit vorinstalliertem Ubuntu LTS oder Red Hat Enterprise Linux konfigurieren.
Lenovos Leiter der Workstation-Sparte Rob Herman betont in der Ankündigung, dass die Linux-Distributionen nicht auf einzelne Modelle oder spezifische Konfigurationen beschränkt sind. Jede einzelne Zusammenstellung will der PC-Hersteller im Zusammenspiel mit Linux testen. Sowohl Ubuntu LTS als auch Red Hat Enterprise Linux sind für den Unternehmenseinsatz gedacht und kommen unter anderem mit einer Langzeitunterstützung daher.
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Treiber-Updates über Linux-Kernel
Ein "Ende-zu-Ende-Support" soll Systemintegratoren in Unternehmen den Wechsel zu Linux erleichtern. Lenovo verspricht regelmäßige Updates und Sicherheits-Patches. Treiber sollen über Linux-Kernel-Updates an Nutzer verteilt werden.
Den Anfang machen im Juni 2020 die Notebook-Workstations aus der Reihe ThinkPad P, die sich über Lenovos Webseite mit den zwei Linux-Distributionen konfigurieren lassen sollen. Später folgen die ThinkStation-PCs. Lenovo will den eigenen Web-Support für Ubuntu LTS und Red Hat Enterprise Linux schulen, zudem erhält das offizielle Forum eine getrennte Linux-Sektion.
Im April 2020 hatte Lenovo bereits einen Testballon mit zahlreichen Notebooks gestartet, auf denen der PC-Hersteller Fedora 32 Workstation vorinstallierte, darunter die ThinkPads P1 Gen 2, P53 und das leichte X1 Carbon Gen 8.
(mma)