Lenovo denkt weiter über Einstieg bei Fujitsu Siemens nach

Lenovo hält sich einen Einstieg oder einen Kauf von Teilen des Geschäfts von Fujitsu Siemens Computers (FSC) offen. Lenovo-Chef Bill Amelio sagte, sein Unternehmen prüfe alle Optionen und sei für Akquisitionen offen, sofern der Preis stimme.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 42 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Der chinesische Computerhersteller Lenovo hält sich einen Einstieg bei Fujitsu Siemens Computers (FSC) oder einen Kauf von Teilen des Geschäfts offen. Lenovo prüfe alle Optionen und sei für Akquisitionen offen, sofern der Preis stimme, sagte Lenovo-Chef Bill Amelio dem Magazin "Euro am Sonntag". Auf Informationen des Magazins, die besagten, zunächst wolle Fujitsu die Anteile am Gemeinschaftsunternehmen von Siemens übernehmen und erst dann die Endkunden-Sparte an Lenovo weiterreichen, ging Amelio nicht ein. Ein Siemens-Sprecher wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren: "Derzeit gibt es zu FSC nichts Neues zu sagen."

FSC ist ein Gemeinschaftsunternehmen von Siemens und dem japanischen Fujitsu-Konzern. Der Joint-Venture-Vertrag ist bis 2009 befristet; er wird automatisch verlängert, wenn bis dahin keiner der beiden Partner aussteigt. Mehreren Presseberichten zufolge will der deutsche Konzern mit Hauptsitz in München sein Engagement bei FSC nicht verlängern.

Neben Fujitsu selbst war in den vergangenen Wochen immer wieder Lenovo als Interessent für den 50-prozentigen Anteil der Münchner an Fujitsu Siemens gehandelt worden. Analysten schätzen den Wert des größten europäischen Computer-Herstellers auf rund eine Milliarde Euro. (dpa) / (uh)