Lenovo steigert Gewinn und stößt Handy-Sparte ab

Überdurchschnittliche Verkaufserfolge bei PCs und Notebooks im Schlussquartal 2007 verhalfen dem chinesischen Hersteller annähernd zu einer Verdreifachung seines Nettogewinns. Vom wenig profitablen Handy-Geschäft will sich Lenovo hingegen trennen.

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Überdurchschnittliche Verkaufserfolge bei PCs und Notebooks im Schlussquartal 2007 verhalfen Lenovo zu einem Gewinnsprung. Für das Ende Dezember abgeschlossene dritte Quartal des Geschäftsjahres 2008 meldet der chinesische Hersteller einen Nettogewinn von knapp 172 Millionen US-Dollar. Im Vergleich zur Vorjahresperiode entspricht dies annähernd einer Verdreifachung. Den Umsatz konnte der Hersteller immerhin 15 Prozent auf 4,6 Milliarden US-Dollar steigern.

Während das Rechnergeschäft im Jahresrückblick ein deutlich über dem Marktdurchschnitt liegendes Wachstum von rund 21 Prozent zeigt, ist Lenovo mit seiner Handy-Sparte unzufrieden. Mobiltelefone verkauft der Hersteller nahezu ausschließlich auf dem chinesischen Markt. Dort brachen die Absatzzahlen in den letzten 3 Monaten 2007 jedoch um 31 Prozent ein. Mit 108 Millionen US-Dollar trugen die Handys zuletzt nur noch mit knapp 2 Prozent zum Gesamtumsatz bei.

Den Geschäftsbereich will Lenovo nun für 100 Millionen US-Dollar an eine Beteiligungsgesellschaft unter der Federführung von Hony Capital veräußern. Wie Lenovo selbst ist auch Hony eine Tochterfirma der Legend Holdings. Lenovo wolle sich künftig noch gezielter auf das Geschäft mit PCs, Notebooks und Servern konzentrieren. Erst kürzlich hatte der Konzern eine Vereinbarung mit IBM angekündigt, die eine Lizenz-Fertigung von Servern mit Technologie des US-Herstellers vorsieht. (map)