Libresource 2 nutzt Netlink-Sockets für schnellere Netzwerkstatistiken

Oracle veröffentlicht Libresource 2 mit besserer Performance, erweiterten Modulen, Netlink-Sockets und skalierbarer Bulk-API zur effizienten Datenverarbeitung.

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(Bild: The Viz / Shutterstock.com)

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Orcacle hat die Veröffentlichung von Libresource 2 bekanntgegeben, einer umfassend überarbeiteten Version der bekannten Bibliothek zur Erfassung von Systemressourceninformationen in Linux-Betriebssystemen. Gemäß Ankündigungsbeitrag baut Version 2 zwar auf Version 1 auf, bringt jedoch Optimierungen hinsichtlich der Performance sowie neue Funktionsweisen mit sich.

Das Update erweitert die Modulunterstützung und deckt eine breitere Palette von Modulen und Untermodulen ab, darunter vmstat, meminfo, cpuinfo, Dateisysteme und verschiedene Netzwerkstatistiken wie Route und Arp.

RTM_ROUTE-Sockets für Netzwerkstatistiken und neue Parsing-Mechanismen sollen die Leistung der Bibliothek steigern. Tests der Entwickler hatten gezeigt, dass der Zeitaufwand für das Abrufen von Daten signifikant reduziert wurde.

Anstelle des aufwändigen Parsens von /proc-Daten verwendet Libresource 2 Netlink-Sockets, um Netzwerkstatistiken schneller und zuverlässiger abzurufen. Netlink-Sockets sind spezielle Sockets in Linux, die eine Kommunikation zwischen dem Kernel und User-Space-Anwendungen ermöglichen und häufig für Aufgaben wie Netzwerkverwaltung und Systemkonfiguration zum Einsatz kommen.

Eine neue Testinfrastruktur ermöglicht es Entwicklerinnen und Entwicklern, die Genauigkeit der Daten zu überprüfen und sicherzustellen, dass alle Änderungen in den /proc-Dateien korrekt gehandhabt werden.

Darüber hinaus lässt sich die Bulk-API skalieren, was es Anwendungen ermöglicht, große Mengen an Daten effizienter zu verarbeiten. Hier sieht das Entwicklerteam gerade für datenintensive Anwendungen wie Datenbanken einen Vorteil.

Eine Bulk-API ermöglicht die Verarbeitung und Übertragung großer Datenmengen in einem einzigen API-Aufruf, wodurch die Anzahl der notwendigen API-Aufrufe reduziert und somit die Leistung gesteigert wird.

Interessierte können die Bibliothek Libresource über GitHub herunterladen und in ihre Projekte integrieren. Weitere Informationen zum Release bietet der Beitrag im Oracle-Blog.

(mdo)