Lindows zweifelt Marke "Windows" an

Nachdem Microsoft im Mai mit einer Klage gegen Lindows scheiterte, schlägt das kleinere Unternehmen nun zurück.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 537 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Im Mai scheiterte Microsoft mit einer Klage gegen Lindows.com, die der Softwareriese wegen Ähnlichkeit des Namens mit dem Betriebssystem Windows angestrebt hatte. Nun schlägt das wesentlich jüngere und kleinere der beiden Unternehmen zurück: Lindows.com hat bei einem District Court in Washington eine Überprüfung des Namens Windows als Marke beantragt.

In einer rund 30 Seiten umfassenden Eingabe begründet Lindows.com sein Anliegen für ein abschließendes Urteil gegen Microsoft. Darin heißt es, bevor das Redmonder Unternehmen sich den Namen 1983 aneignete, sei der Begriff Windows bereits für die Programmfenster auf grafischen Benutzeroberflächen geläufig gewesen. Schon in den späten 70er Jahren habe es Sammelbezeichnungen wie "windows systems" oder "windows programs" gegeben. Dazu werden dann frühe Entwicklungen der 60er Jahre wie vom Forschungszentrum Xerox PARC aufgezählt.

Weiter spielt die Begründung auf das Urteil vom Mai an. Mit Fundstellen in einem von Microsoft herausgegebenen Computerlexikon habe Richter John Coughenour belegen können, dass der Begriff "Windows" bereits vor Einführung des gleichnamigen Betriebssystems verwendet wurde. (anw)