LinkedIn stellt seinen umstrittenen Mail-Dienst Intro ein

Das soziale Netzwerk stellt den als unsicher kritisierten Dienst, der unter iOS E-Mails verändert, nach nur vier Monaten wieder ein.

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Von
  • Axel Kossel

Intro ergänzt Mails um Profil-Informationen anderer LinedIn-Mitglieder.

(Bild: LinkedIn)

Unter dem Motto "weniger Dinge besser machen" hat LinkedIn angekündigt, Intro zum 7. März einzustellen. Nutzer sollten den Dienst bis dahin deaktivieren, um Problemen mit E-Mail vorzubeugen. LinkedIn hat dazu eine Anleitung veröffentlicht. Auf die Gründe für die Einstellung geht die Firma nicht genauer ein. Doch Intro hatte vom Start weg mit heftiger Kritik zu kämpfen, da das Konzept das Mitlesen von Mails einfach macht.

Der Dienst ergänzt Nachrichten, die mit der Mail-App von iOS empfangen werden, automatisch mit Profilinformationen des Absenders, falls dieser LinkedIn-Mitglied ist. Dazu wird der E-Mail-Eingang über Server des Dienstes umgeleitet. Dies kritisierte die Sicherheitsfirma Bishop Fox als einen "Traum für Angreifer". LinkedIn widersprach und bezeichnete Intro als die sicherste Umsetzung, die man sich vorstellen könne. Doch die Nutzer misstrauten dem Dienst fortan. (ad)