Linksys bringt VoIP-Telefone unter dem Namen "iPhone" auf den Markt

Seit heute bietet die Cisco-Tochter in den USA Geräte unter einem Namen an, mit dem bisher in der Gerüchteküche das gemutmaßte Apple-Handy benannt wurde.

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Die Cisco-Tochter Linksys hat eine Serie von VoIP-Telefonen auf den Markt gebracht, die das Unternehmen unter dem Namen iPhone führt. In den anschwellenden Gerüchten um eine angeblich geplante Kombination aus Mobiltelefon und Musikplayer von Apple war dieser Name immerzu ins Spiel gebracht worden. Steve Jobs wolle auf der MacworldExpo am 9. Januar 2007 in San Francisco ein derartiges Gerät ankündigen, hieß es zuletzt.

Cisco, das den Anbieter von Produkten für Home-Networking Linksys Group im März 2003 übernommen hat, ist seit dem Jahr 2000 durch Übernahme von Infogear Technology im Besitz der Marke "iPhone" für "Computer-Hardware und -Software für integrierte Telefon-Kommunikation in computergestützten, weltweiten Informationsnetzen". Infogear hatte den Namen im März 1996 zur Marke angemeldet. Die Marke iPhone für mobile Telefongeräte wiederum besitzt eine Firma namens Ocean Telecom Services.

Apple hat in den USA keine Markenrechte an dem Namen iPhone, ist aber seit Ende 1999 im Besitz der Domain iphone.org. Die kommerziell wohl bedeutendere Domain iphone.com gehört wiederum seit über zehn Jahren einem kalifornischen VoIP-Unternehmen namens The Internet Phone Company. In Deutschland betreibt Freenet unter dem Namen iPhone einen VoIP-Dienst. (anw)