Linux-Distribution Deepin 20.9 betreibt Produktpflege

Die aktualisierte Version der aus China stammenden Linux-Distribution Deepin bietet zahlreiche Fehlerkorrekturen. Neue Funktionen muss man mit der Lupe suchen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 10 Kommentare lesen

(Bild: Deepin)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Tim Schürmann

Die Ankündigung der neuen Deepin-Version besteht aus einer langen Liste mit erschlagenen Bugs. Die meisten Fehlerkorrekturen betreffen dabei seltene Sonderfälle. Befindet man sich etwa in den Größeneinstellungen für Fenster, führt das Betätigen der Tastenkombination [Alt]+[Tab] nicht mehr zum Einfrieren des Window Managers. Des Weiteren stürzt der Dateimanager nicht mehr beim Umbenennen von Dateien ab und auf einigen Notebooks funktionieren die Bluetooth-Module wieder direkt nach der Installation von Deepin.

(Bild: Deepin)

Über die Korrekturen hinausgehende Neuerungen sind rar gesät. So erscheinen die Titelleisten der Fenster ab sofort nur noch mit einer Höhe von 24 statt 40 Pixeln, wodurch etwas mehr Platz auf dem Bildschirm zur Verfügung steht. Darüber hinaus repariert Deepin 20.9 direkt während des Bootvorgangs automatisch ein defektes Root-Dateisystem. Das klappt allerdings nur, wenn die Terminals noch korrekt arbeiten und ein „unterstützter“ Datenträger im System steckt.

Aktualisiert haben die Deepin-Entwickler die hauseigenen Anwendungen Log Viewer (alias Protokollbetrachter), Album, Draw (Zeichenprogramm) und Terminal sowie die Softwareverwaltung. Weder in der Ankündigung noch in den Quellcodearchiven findet man allerdings Hinweise auf die dabei im Einzelnen mitgebrachten Änderungen. Abschließend enthält Deepin 20.9 jetzt das Qt-Framework in der Version 5.15.8.

(mho)