Linux-Distribution Raspberry Pi OS pflegt alte Tools nach

Nach dem Wechsel auf Bullseye-Basis fehlten einige Programme. Neue Images der Distribution bringen etwa die alten Kamera-Tools und -Bibliotheken wieder mit.

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Aufmacherbild Raspberry Pi OS-Update

(Bild: Rowan Morgan/Shutterstock.com)

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Nach der Aktualisierung der Raspberry Pi OS-Basis auf Debian "Bullseye" mussten viele Nutzer ihre Skripte und Programme anpassen, da unter anderem alte Bibliotheken nicht mehr mitgeliefert wurden. Das Raspberry Pi-Projekt hat jetzt aktualisierte Images der Raspberry Pi OS-Linux-Distribution veröffentlicht, die neben Fehlerbereinigungen auch die alten "Legacy"-Kamera-Bibliotheken und -Tools wieder mitbringt.

Falls Nutzer nicht auf die weiterhin auf Debian "Buster" basierende Raspberry Pi OS Legacy-Version gewechselt sind, können sie nun mit etwas weniger Anpassungen an ihrer eigenen Software auf den neuen Stand aktualisieren.

In den Release Notes zu Raspberry Pi OS listet das Projekt die Änderungen auf. Einige Änderungen optimieren den schlanken Desktop-Manager LXDE. Neue Optionen in raspi-config erlauben die Umstellung auf den Composite Video-Ausgang, den Legacy-Modus für das Kamera-Modul zu aktivieren oder die Auflösung für "headless"-Verbindungen voreinzustellen. Mehrere Bugfixes beheben nervige kleinere Zipperlein, etwa dass die lxsessions-Konfiguration nicht gleich beim ersten Versuch gespeichert wurde.

Weiterhin haben die Raspberry Pi OS-Entwickler die Firmware aktualisiert. Der Kernel wurde auf den Stand 5.10.92 gehoben.

Aktualisierte Images stehen auf der Download-Seite des Raspberry Pi-Projekts bereit. Ein manuelles Update via sudo apt update; sudo apt dist-upgrade bringt ein Bullseye-basiertes Raspberry Pi OS ebenfalls auf den aktuellen Stand. Etwa mit sudo raspi-config lässt sich dann unter "Interfaces" die Unterstützung für die Legacy-Kamera-Tools wieder aktivieren.

(dmk)