Linux-Kernel 2.6.34 mit neuem Cluster-Dateisystem

Die kommende Version 2.6.34 des Linux-Kernels wird mit Ceph ein leistungsfähiges verteiltes Netzwerkdateisystem enthalten.

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Die kommende Version des Linux-Kernels wird mit Ceph ein verteiltes, replizierendes Netzwerkdateisystem für Cluster enthalten. Das Dateisystem soll sich zur Verwaltung von Datenmengen im Petabyte-Bereich eignen und Funktionen bieten, die anderen verteilten Open-Source-Dateisystemen fehlen. Dazu gehört die Möglichkeit, das Dateisystem einfach durch Hinzustecken weiterer Server zu erweitern, wobei Ceph die Daten automatisch auf die neuen Server verteilt.

Ähnlich wie Lustre kann Ceph Metadaten und Daten auf verschiedene Maschinen oder Teil-Cluster verteilen, was die Performance erhöhen soll. Das Dateisystem soll bis zu mehreren tausend Servern skalieren.

Ceph ist aus einem Forschungsprojekt des Storage Systems Research Center der Universität von Santa Cruz entstanden und entsprechend gut wissenschaftlich aufgearbeitet. Das Dateisystem soll bereits benutzbar sein, die Entwickler empfehlen bei wichtigen Daten allerdings dringend ein Backup.

Siehe dazu auch:

  • Kernel-Log: Ceph-Dateisystem in 2.6.34, Kernel- und KVM-Vorträge von den CLT2010

(odi)