Linux läuft auf Power4

In einem IBM-Labor in Texas läuft Linux schon auf einem frühen Prototypen des Power4-Prozessors.

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Von
  • Oliver Diedrich

In einem IBM-Labor in Texas läuft Linux schon auf einem frühen Prototypen des Power4-Prozessors. Das Portierungsteam postete die Bootmeldungen in die Kernel-Mailinglisten. Offensichtlich handelt es sich bei dem Power4-Rechner um einen Server – zumindest deutet die beim Booten ausgegebene Anzahl der PCI-Busse, SCSI-Adapter und -Platten auf eine recht gut ausgebaute Maschine hin. Nach Auskunft eines Entwicklers unterstützt Linux auf dem Power4 bereits SMP. Allerdings läuft der Kernel noch im 32-Bit-Bridge-Mode; an einem 64-Bit-Port wird aber bereits gearbeitet. Der Power4-Code wird in eine der nächsten Kernel-Releases einfließen.

Linux scheint sich damit zu einem bevorzugten Betriebssystem für neue Prozessoren zu entwickeln: Schon für Intels kommenden 64-Bitter Itanium (früher Merced) stand Linux als erstes lauffähiges Betriebssystemen bereit. Gleichzeitig demonstriert IBM, dass man es mit dem Bekenntnis zu Linux offensichtlich ernst meint. Von dem Power4-Port wird auch Linux auf dem aktuellen Power3-Prozessor profitieren. Es ist damit zu rechnen, dass Linux demnächst auf einer Reihe von RS/6000-Modellen läuft. (odi)