Linux und Lesezeichen beim Browser Opera

Opera 26 importiert Einstellungen und Lesezeichen, enthält eine hübsche Sharing-Funktion für letztere und liegt nun endlich wieder für Linux vor.

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Linux und Lesezeichen beim Browser Opera
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Herbert Braun

Nach der Umstellung auf einen Chromium-basierenden Browser mit Version 15 hat sich Opera lange Zeit gelassen, um Lesezeichen wieder einzuführen. Nachdem das in Opera 25 passiert ist, versucht der nun erschienene Opera 26, Bookmarks zeitgemäß neu zu interpretieren. Der Browser enthält eine Teilen-Funktion, mit welcher der Benutzer einzelne oder mehrere Links und Verzeichnisse sehr einfach weitergeben kann.

Dazu erzeugt er einen Link auf https://share.opera.com/. Dort findet sich eine hübsche Aufbereitung der enthaltenen Lesezeichen, die Opera-Anwender per Klick in ihre eigene Lesezeichensammlung importieren können. Damit kann diese neue Funktionen Social-Bookmark-Dienste teilweise ersetzen.

Eine Synchronisation der alten auf https://link.opera.com gespeicherten Lesezeichen ist angekündigt, funktionierte im Test aber noch nicht. Der direkte Import aus Opera 12 und anderen Browsern funktioniert nun hingegen – und zwar nicht nur bei Lesezeichen, sondern auch anderen Einstellungen wie History und Suchmaschinen.

Das funktioniert unter Windows, Mac, aber auch mit Android und endlich auch wieder (wie im Sommer angekündigt) unter Linux. Die "anfänglichen Bemühungen" des Herstellers konzentrierten sich auf Ubuntu und seine Derivate, für die es ein Paket gibt, aber auch auf andere 64-Bit-Linuxe wie Debian, Fedora, Gentoo, Slackware und OpenSUSE laufe Opera 26.

Zu den weiteren Verbesserungen zählt eine Listenansicht aller offenen Tabs, eine Druckvorschau und die Hinzufügung von DuckDuckGo als Suchmaschine. Die technische Basis von Opera 26 entspricht der des aktuellen Chrome 39. Damit bringt der Browser neue Techniken wie das Beacon API, einen CSS-Verpixelungsfilter, Generator-Funktionen, neue Steuerungsmöglichkeiten für Animationen – und den Farbnamen rebeccapurple, hinter dem sich eine tragische Geschichte verbirgt. (axk)