Lion erlaubt Virtualisierung

Konnte man von Mac OS X 10.6 nur eine VM aufsetzen, wenn man im Besitz der teuren Serverversion war, lässt Apple dies nun auch beim Client zu.

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Angenehme Überraschung für Freunde von Parallels Desktop oder VMware Fusion: Apple erlaubt mit Erscheinen von Mac OS X 10.7, das seit dem Wochenende als Golden Master für Developer vorliegt, nun auch eine Virtualisierung der Client-Version. Wie Entwickler unter Berufung auf die fertigen Lizenzbedingungen (EULA) berichten, darf jeder Lion-Besitzer bis zu zwei zusätzliche Kopien oder Instanzen der Apple-Software innerhalb einer VM-Umgebung auf jedem Mac laufen lassen, auf dem er Lion bereits installiert hat. Zuvor war unter Mac OS X 10.6 (Snow Leopard) nur die Virtualisierung der teureren Server-Version erlaubt.

Noch funktioniert das Anlegen einer Lion-VM allerdings nur mit reichlich Bastelarbeit – so enthalten weder VMware Fusion noch Parallels Desktop ein passendes NVRAM zum Booten. Es dürfte aber nicht lange dauern, bis die beiden Hersteller hier nachlegen. Eine zusätzliche Lion-Instanz kann sich beispielsweise zum Ausprobieren unbekannter Software lohnen. Außerdem kann man sich so innerhalb eines Macs eine weitere, abgeschottete Arbeitsumgebung schaffen.

Es ist nach wie vor unklar, wann Lion auf den Markt kommen wird. Gab es noch in der vergangenen Woche Spekulationen, es könnte bereits am Mittwoch soweit sein, kolportieren andere Quellen den 14. Juli als Verkaufsstart. Dies hätte den Vorteil, dass Apple in (relativer) Ruhe mögliche Bugs im GM-Release beheben könnte. (bsc)