Lob für Apple: Musk freut sich über fortgesetzte Twitter-Werbeumsätze

Apple, lange größter Twitter-Anzeigenkunde, bleibt dem Kurznachrichtendienst treu. Dafür gab es nun ein explizites Lob vom Twitter-Boss.

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(Bild: Sergei Elagin/Shutterstock)

Lesezeit: 2 Min.

Twitter-Besitzer Elon Musk gilt eigentlich als Apple-Kritiker – und zwischenzeitlich stand gar im Raum, dass die iPhone-App des Kurznachrichtendienstes aus dem App Store entfernt werden könnte. Doch nun haben sich Wogen geglättet. Und das auch durch Musk selbst: Auf einer Finanzkonferenz in der letzten Woche gab es von ihm sogar Lob für den iPhone-Konzern.

Nach zwischenzeitlichen Einschränkungen des Werbebudgets im letzten Jahr soll Apple nun wieder einer der größten Anzeigenkunden bei Twitter sein, so der Twitter-, Tesla- und SpaceX-CEO auf der Morgan Stanley Technology, Media and Telecom Conference in San Francisco. Musk dankte direkt Apple und dem Unterhaltungskonzern Disney dafür, den Kurznachrichtendienst weiter zu Marketingzwecken zu verwenden. Es geht dabei um Millionen, die dem finanziell angeschlagenen Unternehmen helfen, nicht unterzugehen.

Musk sagte, es brauche drastische Schritte, um die Firma zu retten. Zwischenzeitlich hieß es, Twitter blieben nur noch vier Monate bis zum Bankrott. Von 7500 Mitarbeitern sind nach mehreren Entlassungswellen nur noch unter 2000 übrig geblieben. Gleichzeitig soll es Produktinnovationen geben, auch bei der Reklame. So soll es früher nicht möglich gewesen sein, bei jeder Erwähnung eines Schlüsselbegriffs einen bezahlten Tweet zu schalten. Nun sei Twitter "genauso wie Google Adwords, aber angewendet für Tweets".

Musk und Apple verbindet seit Jahren eine Art Hassliebe. Angefangen bei Vorwürfen, Apple stehle ihm Tesla-Mitarbeiter, über die Kritik an den App-Store-Provisionen ("Globale Internet-Steuer") bis hin zum Plan, ein "Twitter-Phone" gegen das iPhone zu platzieren: Der Unternehmer war immer für Schlagzeilen in Sachen Apple gut.

Zur Beilegung des Streits kam es offenbar auch zu einem direkten Treffen zwischen Musk und Apple-CEO Tim Cook. Nach dem Treffen im Apple Park hieß es dann, Apple habe gar nicht vorgehabt, die Twitter-App wegen Defiziten bei der Moderation von Inhalten aus dem App Store zu entfernen, wie es Musk zuvor kritisiert hatte. Seither ist es zwischen den Unternehmen vergleichsweise ruhig geblieben.

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(bsc)