Lücke im Primzahl-Beweis

Im Primzahl-Beweis von Goldston/Yildirim gibt es eine falsche Abschätzung.

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Von
  • Andreas Stiller

Komplizierte Beweise haben ihre Tücken -- und dementsprechend zuweilen auch Lücken. So haben die Mathematiker Andrew Granville von der Université de Montreal und K. Soundararajan von der University of Michigan eine Unsauberkeit in dem Beweis von Goldston und Yildirim gefunden, der in der Mathematikerszene viel Staub aufwirbelte.

Nach dem von Goldston/Yildirim im März vorgelegten Beweis gibt es in der unendlichen Folge von Primzahlen immer wieder Pärchen mit kleinen Abständen. Doch eine Abschätzung war nach den Erkenntnissen von Granville/Soundararajan in dem insgesamt 25 Seiten umfassenden Beweispapier nicht korrekt; jetzt suchen die Mathematiker fieberhaft nach einem Workaround -- ganz so wie bei fehlerhaften Prozessoren. Die genaue Fehlerbeschreibung steht in dem Papier On the error in Goldston and Yildirim's "Small gaps between consecutive primes" -- aber Vorsicht, nur für echte Mathematiker ... (as)