Lycos Europe beim operativen Ergebnis tiefer in den roten Zahlen

Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen brach auf minus 44,0 Millionen Euro nach minus 13,1 Millionen Euro im Jahr 2006 ein.

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Der Internetdienstleister Lycos Europe hat im Geschäftsjahr 2007 seine operativen Verluste deutlich ausgeweitet. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) brach auf minus 44,0 Millionen Euro nach minus 13,1 Millionen Euro im Jahr 2006 ein, teilte die Bertelsmann-Beteiligung mit Sitz im niederländischen Haarlem heute mit. Unter dem Strich blieb nach dem Verkauf des schwedischen Internetzugangsgeschäfts und von Beteiligungen ein Überschuss von 40,1 Millionen Euro nach 1,7 Millionen Euro im Vorjahr.

Das EBITDA belief sich 2007 auf minus 18,2 Millionen Euro im Vergleich zu minus 4,6 Millionen im Jahr 2006. Dies sei vor allem durch eine negative Entwicklung der Werbeumsätze der eigenen Produkte zurückzuführen, die nicht durch den Anstieg der Werbeumsätze durch Drittvermarktung kompensiert werden konnte. Dazu komme eine negative Margenentwicklung aufgrund eines "ungünstigen Umsatzmixes", ein Anstieg der Kosten unter anderem durch den Umzug des Rechenzentrums sowie verstärktes Marketing für Lycos iQ.

2008 will sich Lycos auf die Bereiche Werbung und Shopping konzentrieren und diese gezielt weiterentwickeln. Durch die Kombination aus Produktentwicklung mit technischen Innovationen will sich das Unternehmen von der Konkurrenz absetzen. Lycos Europe wurde von Lycos USA und Bertelsmann 1997 gegründet, um länderspezifische Suchmaschinen zu entwickeln, darunter für Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien. (anw)