M4 MacBook Pro: Apple setzt beim Display auf Quantenpunkte

Auf eine kleine, aber spürbare Veränderung beim neuen MacBook Pro weist ein Displayexperte hin. Diese haben jetzt Quantum Dots statt KSF-Phosphor-Technologie.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 12 Kommentare lesen
MacBook Pro auf einem Schreibtisch mit aufgeklapptem Display

(Bild: Omar Tursic / Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Apple setzt offenbar mit der Einführung der M4-Chips im MacBook Pro auch auf eine veränderte Displaytechnologie in seinen Notebooks. Wie der Display-Experte Ross Young auf X schrieb, sei von KSF-Phosphor-Technologie auf Quantum Dots (QD) umgestellt worden.

Die Quantum Dots (Quantenpunkte) werden dabei in der Hintergrundbeleuchtung des Bildschirms verwendet. Sie sind eine zusätzliche Schicht zwischen der weißen LED-Beleuchtung und dem LCD-Panel. Wenn blaues LED-Licht auf die Quantum Dots trifft, wandeln diese es in sehr reines rotes und grünes Licht um. Diese Kombination aus blauem, rotem und grünem Licht erzeugt weißes Licht mit einem besonders breiten und präzisen Farbspektrum.

Dass Apple diese Änderung in seiner Vorstellung der neuen Macs gar nicht gewürdigt hat, überrascht. Denn die Quantum Dots bieten laut Ross eine gute oder sogar bessere Farbwiedergabe. Sie sorgten überdies gegenüber der Vorgänger Technik für eine bessere Bewegungsdarstellung. Dies rührt daher, dass Quantum Dots sehr spezifische Wellenlängen erzeugen können, was zu einer genaueren Farbdarstellung führt als bei herkömmlichen Farbfiltern oder Phosphoren.

Kalium-Silizium-Fluorid-Phosphor, kurz KSF, bot bislang den Vorteil fĂĽr Apple, dass es effizienter war und kein giftiges Cadmium enthielt. Bei den Quantum Dots, bei denen es sich um winzige Halbleiter-Partikel handelt, gebe es neue cadmiumfreie Varianten, die in Sachen Effizienz und Verzicht auf Giftstoffe die gleichen Vorteile bieten und mit der Bilddarstellung noch darĂĽber hinaus gehen.

Ende Oktober hatte Apple neue Versionen des MacBook Pro vorgestellt. Diese beginnen mit dem Basismodell mit M4 und erstrecken sich über Geräte für den größeren Bedarf mit M4 Pro und M4 Max Chip. Ein besonderes Augenmerk gilt der Möglichkeit, als Option Nanotextur-Glas dazu bestellen zu können.

(mki)