MCI nur noch minimal im Minus

Der US-amerikanische Telekom-Konzern MCI hat es im ersten Quartal 2005 durch einen strikten Sparkurs fast in die Gewinnzone geschafft.

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  • dpa

Der US-amerikanische Telekom-Konzern MCI hat es im ersten Quartal 2005 durch einen strikten Sparkurs fast in die Gewinnzone geschafft. Das Minus wurde auf zwei Millionen US-Dollar von 388 Millionen ein Jahr zuvor reduziert. Der Umsatz der Nummer zwei bei Ferngesprächen in den USA schrumpfte um 12 Prozent auf 4,78 Milliarden US-Dollar. Dies habe den Konzern auch in den roten Zahlen gehalten, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. MCI, hervorgegangen aus dem in einem Bilanzskandal zusammengebrochenen Telekom-Riesen WorldCom, wird vom Konkurrenten Verizon übernommen.

Der Betriebsaufwand fiel dank des massiven Stellenabbaus um 18 Prozent auf 4,67 Milliarden US-Dollar. Der seit Dezember 2002 amtierende Konzernchef Michael Capellas hatte die Zahl der Mitarbeiter um ein Drittel auf 40 000 zusammengestrichen.

MCI wird von Verizon geschluckt, nachdem der Rivale Qwest Communications diese Woche aus einem fast zweimonatigen Bieterwettstreit ausstieg. Qwest hatte zwar 9,75 Milliarden US-Dollar geboten, doch MCI nahm Verizons geringere Offerte von 8,44 Milliarden US-Dollar an. Verizon sei finanziell in besserer Verfassung als die hochverschuldete Qwest, hieß es zur Begründung. (dpa) (hob)