MPX-RAID: Erstes "Mac Pro Expansion Modul" von Dritthersteller

Der Hersteller Promise nutzt Apples neuen Steckplatz im Mac Pro 2019 für ein Hardware-RAID aus vier Festplatten – als MPX-Modul.

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MPX-RAID: Erstes "Mac Pro Expansion Modul" von Dritthersteller

Das MPX-Modul dient zur internen Speicherplatzerweiterung.

(Bild: Hersteller)

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Für Apples neuen Steckplatz "Mac Pro Expansion" (MPX) gibt es erstes Zubehör von einem Drittanbieter. Für eine interne Erweiterung des Speicherplatzes lässt sich ein MPX-Modul mit vier 8-TByte-Festplatten (7200 rpm) im RAID-Level 5 erwerben, wie Promise mitteilte – es soll so vorkonfiguriert eine Leistung von "bis zu 680 MByte/s" bieten. Die Pegasus R4i genannte Speichererweiterung ist zu Beginn nur bei Apple erhältlich soll in Kürze aber auch im Handel zu finden sein.

Nutzer können die vier mitgelieferten SATA-3-Festplatten jeweils einzeln tauschen, merkt der Hersteller an, neben dem vorkonfigurierten RAID 5 lasse sich auch ein Verbund in den Betriebsarten RAID 0,1,6 oder 10 aufspannen – oder JBOD. Das MPX-Modul unterstützt Plug & Play, ein Treiber ist in macOS 10.15 Catalina enthalten. Zur Verwaltung bietet Promise ein eigenes Pegasus-Dienstprogramm an.

Apples neuer "Mac Pro Expansion"-Steckplatz besteht aus einem gewöhnlichen PCI-Express-Slot sowie einem zweiten Steckplatz, der die Module mit zusätzlichem Strom (bis zu 475 Watt) und Daten über Thunderbolt 3 versorgen soll. Auch die Ausgabe von DisplayPort-Signalen ist möglich. Apple bietet als MPX-Module bislang allerdings nur Grafikkarten mit zusätzlichen Thunderbolt-Anschlüssen an, etwa ein Modul mit einer Radeon Pro Vega II, wahlweise auch als Dual-GPU. Insgesamt ist es möglich, bis zu zwei MPX-Module im Mac Pro installieren, drei der insgesamt acht PCIe-Steckplätze bleiben dann noch frei.

Apple empfiehlt, das MPX-RAID in den untersten beiden Slots 1 & 2 zu installieren, man solle außerdem die Power-Nap-Funktion des Betriebssystems abschalten, heißt es in einem Support-Dokument. Promise' 32-TByte-RAID Pegasus R4i kostet bei Apple knapp 2500 Euro. Weitere MPX-Module von Drittherstellern wurden bislang nicht angekündigt. Der Mac Pro 2019 lässt sich erst seit kurzem vorbestellen, er soll noch vor Jahresende bei ersten Kunden landen.

(lbe)