MSI-Tablets doch für Endkunden [2. Update]
MSI will seine Tablets der WindPad-Serie hauptsächlich an Unternehmen verkaufen; in Deutschland können sie aber auch Endkunden im Fachhandel erwerben.
Angesichts des Boom-Themas Tablet war die versammelte Journalistenschar bei MSIs CES-Pressekonferenz arg verdutzt, als dort keine derartigen Geräte gezeigt wurden – schließlich hatten die Taiwaner bereits vor einem halben Jahr anlässlich der Computex Tablets in Aussicht gestellt. Am Messestand, wo die beiden WindPads 100W und 100A zu sehen sind, erklärte ein Mitarbeiter den Hintergrund: MSI werde die 10-Zoll-Tablets nicht an Endkunden verkaufen, sondern nur an Unternehmen, die in den sogenannen vertikalen Märkten aktiv sind.
Laut Sascha Faber, Marketing-Manager bei MSI Deutschland, gilt diese Aussage aber nicht für Deutschland: Hierzulande sollen die WindPads über den Fachhandel an Endkunden verkauft werden. Weltweit liege MSIs Fokus bei den Tablets hingegen tatsächlich eher im kommerziellen Bereich, weshalb etliche andere Ländervertretungen die Produkte in ihren Märkten nicht frei verkaufen werden.
In Deutschland wird das WindPad 100W in den nächsten Wochen als W100 in den Läden stehen; erste Händler haben es bereits in ihre Webshops aufgenommen. Die vorerst einzige Konfiguration W100-232W kostet knapp 600 Euro; sie enthält den Atom Z530 (1,6 GHz), 2 GByte Arbeitsspeicher und Windows 7 Home Premium auf einer 32-GByte-SSD. Der 10-Zoll-Touchscreen zeigt 1024 × 600 Punkte.
Die Datenblätter, die MSI am Stand verteilt, enthalten laut Faber stark veraltete Informationen. Anders als dort angegeben wird MSI sein Android-Tablet im zweiten Quartal nicht mit 2.2 (Froyo), sondern mit 3.0 (HoneyComb) in den Handel bringen. Vielleicht ist dann auch das auf den Datenblättern fehlende UMTS an Bord. (mue)
