MWC: Nokia Siemens Networks sieht sich für Krise gewappnet

Über das bisher laufende Restrukturierungsprogramm hinaus plant der Mobilfunkausrüster keine weiteren Einschnitte, sagte Vertriebs- und Marketingchef Christoph Caselitz heute auf dem Mobile World Congress.

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Der Telekomausrüster Nokia Siemens Networks (NSN) sieht sich für die Wirtschaftsflaute gewappnet. "Durch das Restrukturierungsprogramm sind wir gut auf die Krise vorbereitet", sagte Vertriebs- und Marketingchef Christoph Caselitz heute auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. "Wir haben derzeit keine Pläne für Einschnitte darüber hinaus."

Bei der Zusammenführung des Ausrüstergeschäfts von Nokia mit dem von Siemens hatte das Gemeinschaftsunternehmen den Abbau von 9000 Stellen auf letztlich 60.000 Arbeitsplätze angekündigt. Mehr als zwei Drittel der Stellenstreichungen sind inzwischen erledigt, das Einsparziel von 2 Milliarden Euro ist Ende vergangenen Jahres erreicht worden.

Caselitz erwartet, dass die Ausrüsterbranche weniger stark von der Finanzkrise getroffen wird als andere Wirtschaftszweige: "Wir fühlen uns in der Branche wohl, es geht ihr besser als etwa der Autoindustrie." Als Grund führt er die Kunden an: "Die Netzbetreiber haben stabile Einnahmen." NSN rechnet damit, dass der Markt in diesem Jahr um mindestens 5 Prozent schrumpft und der eigene Anteil daran stabil bleibt. (dpa) / (anw)