MWC: Operas Webbeschleuniger

Der Browser-Hersteller Opera stellt eine Server-Lösung vor, die die Übertragung von Webseiten deutlich beschleunigen soll.

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Der MWC-Auftritt des norwegischen Browser-Herstellers Opera steht ganz im Zeichen der Performance. Opera demonstriert eine Lösung namens Opera Turbo. Das Proxy-basierte System komprimiert Web-Inhalte – laut eigenen Angaben um 70 Prozent. Dabei werden sowohl Bilder als auch Textinhalte komprimiert. Weitere Details über die verwendeten Verfahren wolle Opera zum derzeitigen Zeitpunkt aber noch nicht verraten, meinte Product Manager Oleg Tukh gegenüber heise online.

Die Präsentation, bei der ein Opera-Browser mit Turbo gegen einen ohne diese Unterstützung durch den komprimierenden Proxy antrat, konnte in puncto Performace überzeugen. Allerdings litt die Qualität der Bilder durch die Komprimierung deutlich. Die Technik sei noch nicht fertig, betonte Tukh, man müsse derzeit mit den Benutzern einen Mittelweg zwischen Perfomance und Darstellungsqualität finden. Wenn die Technik fertig ist, will Opera sie OEMs und Netzbetreibern anbieten. Mit seinem Browser Opera Mini, der seine Seiten über einen komprimierenden Proxy bezieht, hat Opera schon mehrere Jahre Erfahrung auf dem Gebiet sammeln können.

Auf dem Stand B77 in Halle 2 ist auch die neueste Version von Operas mobilem Flaggschiff-Browser zu sehen, Opera Mobile 9.5 beta. Anders als die frei herunterladbare Version verfügt die in einem Projekt mit Vodafone herausgegebene Version auch über eine Widget-Engine, mit der sich Benutzer Mini-Anwendungen herunterladen können. Last, not least hat Opera anlässlich des MWC seinen Beitritt zur [ticker:/132259 LiMo Foundation] bekannt gegeben. (jo)