MacBook-Bildschirm bleibt schwarz: Massive Probleme bei Sonoma-Upgrade möglich

Bei Änderung einer Display-Einstellung auf aktuellen MacBook Pros kann das Update auf macOS 14 oder macOS 13.6 offenbar zu Problemen führen.

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Leicht aufgeklapptes Macbook Pro auf Tisch

(Bild: Shutterstock)

Update
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Besitzer eines Apple MacBook Pro 14" und 16" sollten vor der Aktualisierung des Betriebssystems sicherstellen, dass sie die Bildwiederholrate des Displays nicht geändert haben: Wurde Apples ProMotion-Technik nämlich abgeschaltet, kann es bei dem Upgrade zu einem Fehler kommen, durch den das MacBook nach einem Neustart nur noch einen schwarzen Bildschirm zeigt und nicht weiter bootet. Davor hat das Asahi-Linux-Projekt gewarnt.

Beim Upgrade auf macOS 14 zeige sich der Fehler hauptsächlich auf MacBooks mit Dual-Boot-Konfiguration: Startet der Nutzer dann zum Beispiel in die zweite macOS-Installation oder eben Linux, komme es zu dem Bug – wenn die Bildwiederholrate des Displays manuell reduziert wurde, erläutern die Entwickler. Beim Update auf macOS 13.6 könne der Fehler sogar auf MacBook Pros auftreten, die ganz klassisch nur ein einzelnes macOS als Betriebssystem verwenden.

Betroffen sind demnach ausschließlich das MacBook Pro 14" und 16" mit den Baujahren 2021 und Anfang 2023, also die Apple-Laptops mit M1 Pro und M1 Max sowie M2 Pro und M2 Max. Nutzer dieser Geräte sollten also vor dem Einspielen von Betriebssystem-Updates in den "Systemeinstellungen > Displays" prüfen, ob dort unter "Wiederholrate" die Standardeinstellungen "ProMotion" gesetzt ist. Das Betriebssystem reguliert die bis zu 120 Hertz reichende Bildwiederholrate dann selbst.

Der Fehler werde durch eine Diskrepanz ausgelöst, heißt es bei Asahi Linux: Sowohl macOS 14 Sonoma als auch macOS 13.6 installieren die neue 14er-Firmware auf dem MacBook, setzen aber noch auf macOS 13 als Wiederherstellungssystem – diese Mischung passe nicht zusammen. Werde nun noch die Bildwiederholrate manuell angepasst, könne es zu dem Fehler mit dem schwarzen Bildschirm kommen. Auch einzelne Nutzer von macOS Monterey 12.7 berichten über die viel neuere Firmware, möglicherweise könne es also auch bei diesem Update zu dem Problem kommen, heißt es.

macOS-14-Nutzer hilft dann noch der DFU-Modus und ein zweiter Mac. Darüber lässt sich das beim Starten steckenbleibende Gerät wiederbeleben. Das Vorgehen wird von den Asahi-Linux-Entwicklern im Detail beschrieben. macOS-13-Nutzer, die in den Bug rennen, müssen ihr System zwangsläufig auf macOS 14 aktualisieren. Ein Datenverlust sei allerdings nicht zu befürchten.

Update

Nach Informationen von Asahi Linux arbeitet Apple an der Behebung der geschilderten und an den Hersteller gemeldeten Bugs. Die Fehlerbeseitigung wird wohl mit einem kommenden macOS-Update folgen.

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