MacBook Pro 2016: Berichte über bessere Akkulaufzeit mit macOS 10.12.2

Das erste Update für die neue MacBook-Pro-Reihe hat auch Akkuprobleme ausgeräumt, wie erste Nutzer berichten. Die Leistungsaufnahme im Leerlauf falle nun beispielsweise deutlich geringer aus.

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MacBook Pro mit Touch Bar

(Bild: dpa, Christoph Dernbach, dpa)

Lesezeit: 2 Min.

Mit macOS 10.12.2 hat Apple mehrere spezifische Bugs des 2016er MacBook Pro ausgeräumt und ist offenbar auch die Akkuprobleme angegangen: Erste Nutzer berichten unter anderem bei Macrumors von einer deutlich besseren Akkulaufzeit nach der Installation des Updates.

Vor dem Update habe die Leistungsaufnahme im Leerlauf noch über 6 Watt gelegen, führt ein MacBook-Pro-Besitzer unter Verweis auf das Batterie-Tool coconutBattery an, mit 10.12.2 sei sie nun unter 4 Watt gesunken. Er komme nun auf eine Laufzeit von gut 9 Stunden bei “regulärer Nutzung” mit 60 Prozent Bildschirmhelligkeit und automatischer Anpassung.

Die Akkulaufzeit des neuen MacBook Pro war kurz nach dem Verkaufsstart in die Kritik geraten: Mehrere Nutzer klagten – besonders beim 15-Zoll-Modell – über auffällig kurze Laufzeiten, selbst bei leichter Nutzung. Apple verspricht eine Laufzeit von bis zu zehn Stunden im moderaten Einsatz und einer Bildschirmhelligkeit von 75 Prozent.

Mac & i konnte bei Laufzeitmessungen mit vier neuen MacBook-Pro-Modellen schon unter macOS 10.12.1 allerdings keine Auffälligkeiten feststellen: Der Akku hielt teils sogar etwas länger durch als beim Vorgängermodell, das mit einer größeren Batterie ausgestattet ist.

Apple hat in macOS 10.12.2 auch die Restlaufzeitanzeige aus der Akkuanzeige in der Menüleiste entfernt. Sie gilt seit langem als wenig aussagekräftig und zeigt wechselnde Werte an, je nach aktueller Auslastung des Gerätes. Nutzer, deren Akku nach der Installation von 10.12.2 weiterhin ungewöhnlich schnell leerläuft, sollten sich mit dem Problem an den Apple-Support wenden.

macOS 10.12.2 soll außerdem Grafikprobleme des 2016er MacBook Pro ausräumen, die auf manchen Geräten deaktivierte Anti-Malware-Funktion Systemintegritätschutz (System Integrity Protection) wieder einschalten und eine Einblendung der Touch-Bar-Emojis auf dem Bildschirm verhindern. (lbe)