MacBook Pro 2023: Apples M2 Pro und M2 Max geben ihr Debüt

Die Prozessoren M2 Pro und M2 Max sollen Apples neue Profi-Notebooks beschleunigen. Auch die Euro-Preise ziehen deutlich an.

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MacBook Pro
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Inhaltsverzeichnis

Apple hat das MacBook Pro mit 14"- und 16"-Bildschirm überarbeitet: Die neuen Modellreihen versprechen mit den Chips M2 Pro und M2 Max mehr Leistung – besonders im Grafikbereich, wie der Hersteller am Dienstag mitteilte. Im Unterschied zu den Vorgänger-SoCs (System-on-Chip) setzen M2 Pro und M2 Max auf eine Kombination aus acht Performance-Kerne und jetzt vier Efficiency-Kernen, letztere sollen Aufgaben sparsam erledigen. Den M2 Pro gibt es als Einstiegsvariante auch mit 10 statt 12 Kernen.

In der integrierten Grafikeinheit kommen bis zu 19 Shader-Rechenkerne zum Einsatz, betonte Apple, im M2 Max ist sogar eine Konfiguration mit bis zu 38 Shader-Clustern möglich. Die Chips werden weiter in 5 Nanometer Strukturbreite gefertigt, der M2 Pro bringt aber knapp 20 Prozent mehr Transistoren mit, so das Unternehmen. Die Speicherbandbreite bleibt zum MacBook Pro 2021 unverändert bei 200 GByte/s (M2 Pro) respektive 400 GByte/s beim M2 Max. Letzterer unterstützt jetzt erstmals bis zu 96 GByte Arbeitsspeicher. Apple verspricht mit den neuen Chips eine um rund 20 Prozent gesteigerte Prozessorleistung in Hinblick auf Multithreading sowie eine um 30 Prozent höhere Grafikleistung.

Apple M2 Max & M2 Pro (13 Bilder)

Übersicht des M2 Max.
(Bild: Apple)

Die speziell für Aufgaben rund um maschinelles Lernen integrierte Neural Engine soll außerdem um 40 Prozent zügiger arbeiten. Apple erwähnt zudem Verbesserungen beim hauseigenen Bildsignalprozessor sowie eine neue Generation der "Secure Enclave". Der Sicherheits-Koprozessor schützt unter anderem Nutzerdaten.

Apples "Datenblatt" zum neuen M2 Max.

(Bild: Apple)

Ebenso wie das iPad Pro 2022 können die neuen MacBook Pros mit Support für WLAN 6E erstmals das 6-GHz-Band nutzen, wenn der Router das ebenfalls beherrscht. Neu ist auch, dass der Anschluss von 8K-Monitoren (bis zu 60 Hertz) und 4K-Monitoren mit bis zu 240 Hertz über HDMI möglich werden soll.

Laut Apple hält der Akku der neuen MacBook Pros rund eine Stunde länger durch als die Vorgänger. Beim 14"-Modell spricht der Hersteller jetzt von bis zu 18 Stunden, beim 16" MacBook Pro von bis zu 22 Stunden.

Das neue MacBook Pro lässt sich bereits bestellen, die Auslieferung soll parallel zum Verkaufsstart am 24. Januar anlaufen.

Wie schon bei iPhone 14 und den jüngsten iPads ziehen die Preise für das MacBook Pro deutlich an, zumindest in Europa. Der Einstiegspreis für das 14"-Basismodell liegt jetzt bei 2400 Euro, 150 Euro mehr als beim Vorgänger mit M1 Pro. Mit M2 Max beträgt der Einstiegspreis knapp 3470 Euro.

Das große 16-Zoll-Modell ist mit M2 Pro ab 3000 Euro erhältlich und damit 250 Euro teurer als die vorausgehende Variante. In der Maximalausstattung mit M2 Max, 96 GByte Arbeitsspeicher und 8 TByte SSD steigt der Preis des 16" MacBook Pro auf knapp 7600 Euro.

Das MacBook Pro hat Apple im Herbst 2021 im neuen Design auf den Markt gebracht. Es markierte eine Kehrtwende: Der Hersteller brachte gestrichende Anschlüsse zurück, von MagSafe über HDMI bis hin zu einem SD-Kartensteckplatz. Hardware-Funktionstasten (in voller Höhe) verdrängten zudem die unpopuläre Touch Bar.

Unverändert bleiben offenbar die Bildschirme: Das neue MacBook Pro ist weiterhin mit einem LC-Display mit Mini-LEDs ausgerüstet, die sich zonenweise dimmen lassen – und so auch HDR-Inhalte wiedergeben können. Apple verspricht eine Helligkeit von bis zu 1600 Nits (Candela/m²) in Spitze und bis zu rund 500 Nits im Normalbetrieb. Die Bildwiederholrate kann macOS dynamisch anpassen, sie reicht bis 120 Hertz. Das Display verfügt über eine prominente Scharte ("Notch"), die Apple nach der Einführung noch gegen Kritik verteidigte. Die meisten Nutzer dürften diese inzwischen aber ebenso selten wahrnehmen wie beim iPhone. Die Gesichtserkennung Face ID bleibt am Mac weiter Fehlanzeige.

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