MacKeeper: US-Nutzer können Geld zurückverlangen

Ein im Rahmen einer Sammelklage unterbreiteter Einigungsvorschlag ermöglicht Käufern der Software, einen Teil des Kaufpreises zurückzuerhalten. Dies gilt allerdings nur für US-Nutzer.

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MacKeeper: US-Nutzer können Geld zurückverlangen

(Bild: BEA Systems)

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US-Nutzer des umstrittenen Tools MacKeeper haben nach einem Vergleich in einem Sammelklageverfahren die Möglichkeit, eine Rückzahlung zu erhalten. Wer den MacKeeper vor dem 8. Juli erworben hat, kann bis Ende November seine Ansprüche anmelden. Der frühere Herausgeber der Software, ZeoBIT, will zur Beilegung einer Sammelklage 2 Millionen US-Dollar für Entschädigungen bereitstellen.

Käufer haben dem Anbieter vorgeworfen, irreführende Versprechungen zu der Funktion des Programms gemacht und mit übertriebenen Warnungen zum Kauf der Premium-Version verleitet zu haben. Allein in den USA haben über 500.000 Personen die Software für einen Preis von bis zu 40 Dollar erworben, wie die Nachrichtenagentur IDG unter Berufung auf Gerichtsunterlagen berichtet. ZeoBIT will die Klage mit insgesamt 2 Millionen Dollar beilegen, räumt im Rahmen des Vergleichs aber keine Schuld ein.

Die Rückzahlung pro Nutzer verringert sich je nach Menge der eingereichten Anträge; rund ein Drittel der 2 Millionen Dollar gehe zudem an die Anwälte. Inzwischen vertreibt dem Bericht zufolge die in Köln sitzende Firma Kromtech die Software. Kromtech ist an dem Vergleich nicht beteiligt.

Im Juni wurde bekannt, dass Malware eine Sicherheitslücke in MacKeeper aktiv ausnutzt, um Nutzer zur Installation eines Trojaners zu bringen. Die Schwachstelle wurde offenbar durch ein Update behoben. (lbe)