Macworld Expo: PowerBooks mit Bluetooth

Apple hat ein 12-Zoll- und ein 17-Zoll-Modell vorgestellt, beide mit Bluetooth an Bord, das größere auch mit 54-MBits/s-WLAN und Firewire 800.

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Apple hat auf der Messe in San Francisco ein 12-Zoll- und ein 17-Zoll-PowerBook vorgestellt. Das größere Modell ist serienmäßig mit FireWire 800, 54-MBit/s-WLAN und Bluetooth ausgestattet. Es hat den Bildschirm mit der Auflösung 1440 x 900 Pixeln vom iMac übernommen, allerdings mit einer flacheren Hintergrundbeleuchtung. Die silberfarbenen Gehäuse der beiden neuen Modelle werden aus gehärtetem Aluminium gefertigt.

Mit nur 26 Millimetern Bauhöhe ist das 17-Zoll-Gerät noch flacher als das Titanium-PowerBook mit 15-Zoll-Breitwandbildschirm, das vorläufig weiter im Sortiment bleibt. Erstmals baut Apple einen Port nach dem neuen FireWire-Standard (800 MBit/s) ein, der über den mitgelieferten Adapter auf zwei Ports mit 400 MBit/s umgesetzt werden kann. Außerdem gibt es eine weitere Buchse zum Anschluss von FireWire-Geräten nach bisherigem Standard.

Das integrierte Wireless-LAN mit 54 MBit pro Sekunde entspricht dem Standard IEEE 802.11g, von Apple "AirPort Extreme" genannt. Er ist mit dem bisherigen Standard IEEE 802.11b (11 MBits/s) voll kompatibel.

Die Tastatur des 17-Modells wird bei Dunkelheit durch Lichtleiter von hinten beleuchtet. Ein Lichtsensor regelt automatisch die Helligkeit der Tastenbeleuchtung und des Bildschirms. Im Inneren arbeitet ein G4-Prozessor mit 1 GHz Takttrate, der 1 MByte L3-Cache zur Verfügung hat. Der Grafikchip stammt von nVidia: ein GeForce4 440 Go mit 64 MByte Speicher. Mit 60-GByte-Festplatte, DVD-Brenner ("SuperDrive") und 512 MByte RAM kostet das 17-Zoll-Powerbook 4059 Euro und soll im Februar erhältlich sein.

Das Mini-PowerBook mit 12-Zoll-Monitor und einem Format von nur 27,7 mal 21,9 mal 3 Zentimetern enthält gleichfalls einen G4-Prozessor; der ist allerdings mit nur 867 MHz getaktet und muss auf den Level-3-Cache verzichten, hat also nur den integrierten L2-Cache von 256 KByte zur Verfügung. Auch ein PC-Card-Slot fehlt. Als Grafikchip setzt Apple nVidias GeForce4 420 Go mit 32 MByte Bildspeicher ein. Serienmäßig kommt der Winzling mit "slot-loading" Combo-Laufwerk zum Brennen von CDs und Abspielen von DVDs; optional ist ebenfalls ein SuperDrive erhältlich.

Zur Ausstattung des Subnotebooks zählen Antennen für "AirPort-Extreme" und gleichfalls integriertes Bluetooth. Mit 256 MByte RAM und 40-GByte-Festplatte soll das 12-Zoll-PowerBook 2203 Euro kosten und in vier Wochen in die Läden kommen. Die beiden neuen Modelle booten nur noch unter Mac OS X, können also Mac OS 9 nur noch in der Classic-Umgebung zur Verfügung stellen.

Um die volle Übertragungsrate des neuen WLAN-Standards zu erzielen, bedarf es auf beiden Seiten der Verbindung 802.11g-tauglicher Sender. Apple hat daher auch gleich eine neue AirPort-Basisstation für "AirPort Extreme" angekündigt. Sie macht zusätzlich über eine USB-Schnittstelle einen Drucker für jeden AirPort-Mac zugänglich. Neu ist außerdem eine Buchse für eine externe Antenne. Die Basisstation kostet mit 56K-Modem 289 Euro, ein günstigere Version ohne Modem ist für 231 Euro erhältlich. (jes)