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Mafia III: Leichen pflastern seinen Weg

Im dritten Teil der Gangsterserie von 2K Games steuert der Spieler einen jungen Mann, der im Jahr 1968 mit gleichgesinnten Underdogs gegen die etablierte Verbrecherszene von New Bordeaux kämpft.

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New Bordeaux

In Mafia III startet Vietnam-Veteran Lincoln Clay einen Rachefeldzug gegen die italienische Mafia seines Heimatorts.

(Bild: 2K Games)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Peter Kusenberg
Inhaltsverzeichnis

In der fiktiven, an New Orleans angelehnten amerikanischen Südstaaten-Metropole New Bordeaux herrscht in den 1960er-Jahren ein regelrechter Bandenkrieg. Die Italo-Gangster der Stadt scheuen keine Verluste, um die schwarze Konkurrenz im lukrativen Verbrechergeschäft auszuschalten. Dabei entwischt den Mafiosi der junge Vietnam-Veteran Lincoln Clay, der als Racheengel zu einem Feldzug gegen die großen und kleinen Gangster aufbricht. So das Setting in Mafia 3, dem dritten Teil der Gangsterserie, den 2K Games auf der Gamescom vorstellte.

Gelegentlich ist es möglich, an Gegnern vorbeizuschleichen, aber sehr oft bleibt nichts anderes übrig, als das reichhaltige Waffenarsenal zum Einsatz zu bringen.

(Bild: 2K Games)

Clay präsentiert sich als durchsetzungsstarker, gleichzeitig knallharter Kämpfer, der dem Mafia-Kartell mit allen Mitteln das Geschäft vermiest. In einer Mission soll Clay den skrupellosen Unterboss Tony de Razio ermorden. Dabei kann der Spieler mehr oder weniger subtil vorgehen, aber ganz vermeiden lässt sich der Einsatz von Waffen nicht. Zu Beginn fährt Clay mit einem gestohlenen Wagen in die Tiefgarage des Bürogebäudes, wo sich de Razio aufhält. Clay erschießt Parkwächter und Wachen und kämpft sich vor in die oberen Etagen.

Meist hastet er von Deckung zu Deckung, wobei er unter anderem Revolver, Maschinenpistolen und Flinten einsetzt. In der Demo, die in Köln präsentiert wird, gehen die Gegner zwar in Deckung, doch reagieren sie selten darauf, wenn Clay rund zehn Meter entfernt von ihnen mit Schalldämpfer-Pistole oder Messer die Mafia-Kollegen ermordet. Am Ende schaltet Clay den Unterboss aus, der äußerlich an Tony Sopranos Onkel aus der TV-Serie "Die Sopranos" erinnert und einen angemessen dramatischen Tod erleidet. Die Schießereien sind blutig inszeniert, mitunter stiefelt Clay durch Gänge voll frisch getöteter Mafiosi.

Liebhaber von Straßenkreuzern, Musik und Ambiente der 1960er-Jahre kommen bei Mafia III auf ihre Kosten.

(Bild: 2K Games)

Die Entwickler vom jungen Studio Hangar 13 haben historische Ereignisse wie den Protest gegen den Vietnamkrieg sowie die Aktionen der Black-Power-Bewegung mit der Handlung verwoben: Ein Elternteil des Vietnam-Veteranen Clay ist schwarz; zudem erlebt der Spieler, wie Clay und seine Freunde gegen eine rassistische Gang vorgehen, die mit den italienischen Mafiosi kooperiert. Das Ambiente wirkt stimmungsvoll. Der Spieler erlebt Passanten in bunten Hemden, Gangster mit Sonnenbrillen und Goldkette sowie Fahrten mit breiten Chevys auf den vollen Straßen und mit Motorbooten im weitläufigen Hafen.

Beim Soundtrack hat der Hersteller, ähnlich wie bei den Titeln der GTA-Serie, eine geschmackvolle Auswahl an zeittypischen Songs versammelt: Psychedelic-Soul, Spät-Sechziger-Pop und Rocksongs, etwa von den Animals und Creedence Clearwater Revival.

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Das Spiel soll am 7. Oktober 2016 für Windows, PS4 und Xbox One erscheinen und wird voraussichtlich eine Jugend-Freigabe "ab 18" erhalten. Die Rachestory wirkt bislang wenig originell, doch das Black-Power-Thema und das aufwändig inszenierte New Bordeaux versprechen ein spannendes Abenteuer für Freunde GTA-förmiger Krawall-Action. (psz)