MagSafe: Ladeprobleme mit klassischen Qi-Pads

Apples magnetische Wireless-Charging-Technik ist proprietär, was bei einigen Geräten für Schwierigkeiten sorgt. Manchmal hilft ein Firmware-Update.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 11 Kommentare lesen

Nomads Base Station Pro wird mit iPhones beworben, doch genau die Laden teilweise nicht richtig.

(Bild: Nomad)

Lesezeit: 2 Min.

Eigentlich ist Apples drahtlose Ladetechnik MagSafe, der mit dem iPhone 12 im Herbst 2020 eingeführt wurde, zum weltweit verwendeten Wireless-Charging-Standard Qi rückwärtskompatibel. Das heißt allerdings nicht, dass man alle Lader verwenden kann. Bestimmte Modelle versorgen MagSafe-Geräte verlangsamt oder nie vollständig mit Strom, wie die Praxis zeigt.

Ein Beispiel ist die Basestation Pro vom Hersteller Nomad. Das Gerät wurde so entwickelt, wie sich das Apple einst beim niemals auf den Markt gekommenen AirPower gedacht hatte: Es handelt sich um einen Mehrfachlader, der dank 18 integrierten Spulen, die in einer Matrix eingebaut sind, bis zu drei Geräte gleichzeitig (etwa zwei iPhones plus AirPods) aufladen kann.

Das Gerät wird sogar mit ladenden Apple-Smartphones beworben. Im Kleingedruckten heißt es allerdings, dass es eine "eingeschränkte Kompatibilität" mit iPhone 12, 12 Pro, 12 mini und 12 Pro Max gibt. Die iPhone-13-Serie sei sogar überhaupt nicht kompatibel. Beim iPhone 12 ist die Ladezeit mit 8 bis 9,5 Stunden je nach Gerät sehr lang, manchmal bleibt das Laden bei 94 oder 95 Prozent stehen. Wie sich gezeigt habe, sorgt der MagSafe-Magnet "für eine verringerte Ladeeffizienz". In der Praxis funktioniert immerhin das iPhone 13 trotz anderslautender Aussage – allerdings mit besagtem langsamen Laden und dem Abschaltproblem. Ein Firmware-Update, das kürzlich erschien, verbessert die Zuverlässigkeit allerdings etwas.

Ähnliche Probleme gibt es auch bei einfacheren Qi-Ladepads als der – über 200 Euro kostenden – Basestation Pro. Dabei scheint stets der MagSafe-Magnet dem Ladevorgang in die Quere zu kommen – obwohl doch genau der für eine bessere Ausrichtung und damit eine höhere Ladeleistung verspricht. Doch funktioniert dies eben nur mit MagSafe-Zubehör.

Hier herrscht aktuell noch Apples hauseigene Technik vor. Dazu gehört etwa das längst veraltete MagSafe-Duo-Ladegerät sowie der kleine MagSafe-Ladepuck, der ohne Befestigung schnell vom Tisch rutscht. Im Handel findet sich zwar bereits jede Menge (auch preiswerte) MagSafe-Hardware, viel davon ist von Apple aber nicht offiziell zugelassen, also mit einem "Made for iPhone"-Label versehen. Twelve South oder Otterbox nutzen gleich Apples eigenen Ladepuck für ihre Geräte. Immerhin: Anbieter wie Mophie oder der Peripheriespezialist Belkin kommen mittlerweile mit eigener Ladetechnik heraus.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(bsc)