Maniac Mansion bekommt Nachfolger im Geiste
Die ehemaligen Lucasfilm-Entwickler Ron Gilbert und Gary Winnick sammeln Geld für Thimbleweed Park, ein konsequent auf Retro getrimmtes Point&Klick-Adventure. Berühmt wurden Gilbert und Winnick mit Maniac Mansion und Monkey Island.
Die Macher des allerersten Lucasfilm-Adventures wollen es nochmal wissen: Ron Gilbert und Gary Winnick planen mit Thimbleweed Park einen "echten geistigen Nachfolger" des Point&Click-Klassikers Maniac Mansion (1987). Mit Day of the Tentacle gab es 1993 zwar bereits einen zweiten Teil, dieser wurde aber nur teilweise von Gilbert und Winnick entwickelt.
Finanzieren wollen die beiden ihr neues Adventure-Spiel über die Crowdfinancing-Plattform Kickstarter. Von der erhofften Zielsumme von 375.000 US-Dollar sind zwei Tage nach dem Start bereits mehr als zwei Drittel zusammengekommen – dass die auf 30 Tage angesetzte Finanzierung noch scheitert, ist höchst unwahrscheinlich.
Die wenigen bereits veröffentlichten Konzeptgrafiken von "Thimbleweed Park" erinnern in ihrer (hübschen!) Schlichtheit eher an Maniac Mansion und Zak McKracken (1988) als an die optisch aufwendigeren Titel Day of the Tentacle (1993) oder Monkey Island (1990). "Die Grafik ist so retro, dass euch die Augen bluten", heißt es auf der Kickstarter-Seite.
Gilbert und Winnick wollen in ihrem neuen Adventure die Geschichte von zwei abgewrackten Polizisten erzählen, die einen Mord aufklären. Insgesamt soll man zwischen fünf Charakteren umschalten können.
Für 20 US-Dollar kann man das Spiel für WIndows, Mac OS oder Linux vorbestellen, die Veröffentlichung ist im Juni 2016 geplant.
Update: Boris Schneider-Johne, Computerspielzeitschriften-Pionier und heutiger Microsoft-Marketing-Manager, will Thimbleweed Park ins Deutsche zu übertragen. Auf Twitter bot er an, die Übersetzung kostenlos zu erledigen. Schneider-Johne hatte die ersten sechs Lucasfilm-Adventures ins Deutsche übersetzt. (jkj)
