Mannesmann Arcor senkt Telefontarife

Die Lawine rollt an: Nachdem die Telekom mit viel Brimborium ihre Preissenkungen für den 1.

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Von
  • Alexander Ochs
  • Ralf Hüskes

Die Lawine rollt an: Nachdem die Telekom mit viel Brimborium ihre Preissenkungen für den 1. Januar 1999 angekündigt hat, geht nun der erste große Mitbewerber in die Offensive. Mit einer "Preissenkung um bis zu 54 Prozent", so die offizielle Verlautbarung, möchte Arcor die neu gewonnenen Kunden bei der Stange halten. Die neuen Preise im Detail:

Die bei Arcor bisher extrem günstige RegioPlus-Zone (für Gespräche bis zu 50 Kilometer) wird mit der Fernzone zusammengelegt. Gespräche in diesem Bereich kosten danach tagsüber 18 Pfennige pro Minute, abends und am Wochenende 10 Pfennige. Dies entspricht über Tag einer Senkung der Ferngesprächspreise um 54 Prozent. RegioPlus-Gespräche hingegen verteuern sich um 20 Prozent (tagsüber).

Des weiteren vermeldet Arcor, daß das Verbindungsentgelt von 6 Pfennigen je Gespräch entfällt. Dafür erfolgt die Abrechnung ab Anfang Januar jedoch minutenweise, womit die Kunden zumindest tagsüber im Schnitt etwas schlechter wegkommen.

Unterm Strich jedoch kann sich Arcor mit den Tarifen durchaus sehen lassen. Das Angebot zählt zu den günstigsten, die sich Call by Call ohne vorherige Anmeldung nutzen lassen. Ziehen die anderen Mitbewerber nach, so dürfte die Telekom auch 1999 zu den teuersten Anbietern gehören. Sie berechnet ab 1. Januar für ein Ferngespräch über Tag 36 Pfennige (für Analog-Anschlüsse) beziehungsweise 24 Pfennige (für ISDN-Anschlüsse), sofern die Preise von der Regulierungsbehörde genehmigt werden. (Alexander Ochs / Ralf Hüskes) (cp)