Marktforscher: Starker Zuwachs bei Mac-Verkäufen

Corona-Pandemie und ARM-Macs scheinen Apples klassisches Computer-Geschäft im zurückliegenden Jahr beflügelt zu haben.

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(Bild: Nanain/Shutterstock.com)

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Nach rückläufigen Verkäufen 2019 ist der Mac zurück auf Wachstumskurs. Nach Einschätzung von Marktforschern konnte Apple im Jahr 2020 das stärkste Wachstum unter den fünf größten PC-Herstellern weltweit vorweisen: Die Mac-Verkäufe legten im zurückliegenden Jahr den Zahlen der Marktforschungsfirma IDC zufolge um gut 29 Prozent zu, laut Gartner um 22,5 Prozent. Die Firmen gehen davon aus, dass Apple 2020 rund 22,5 bis 23 Millionen Macs absetzen konnte und nun einen Marktanteil von 7,6 respektive 8,2 Prozent aufweist.

Insgesamt verzeichnete der PC-Markt das stärkste Wachstum der vergangenen 10 Jahre, hauptsächlich getrieben von der Corona-Pandemie. Homeschooling und Homeoffice sorgten dabei besonders bei Apple zu einer erhöhten Nachfrage, wie der Konzern selbst im vergangenen Jahr mitteilte – auch iPads konnten davon profitieren. Schon von Juli bis September 2020 verzeichnete Apple mit einem Mac-Umsatz von 9 Milliarden US-Dollar einen neuen Rekord – noch rein mit Intel-Macs. Apple selbst nennt inzwischen keine Stückzahlen mehr.

Einen besonderen Wachstumssprung verzeichnete der Hersteller nach Einschätzung der Marktforscher dann allerdings im anschließenden vierten Quartal, in dem die ersten ARM-Macs eingeführt wurden: Laut Gartner legten die Mac-Verkäufe zum Jahresende im Vergleich zum Vorjahresquartal um über 31 Prozent zu, den Schätzungen von IDC zufolge sogar um über 49 Prozent.

Nach langen Jahren kontinuierlichen Wachstums waren die Mac-Verkäufe 2019 leicht rückläufig, den Umsatz konnte Apple aber leicht steigern. Erst Ende 2019 brachte der Konzern ein großes MacBook Pro mit verbesserter Tastatur auf den Markt, im Frühjahr 2020 folgten dann auch die billigeren und nachgefragteren Modelle MacBook Air und 13" MacBook Pro mit neuem Keyboard. Das Butterfly-Keyboard der Vorgänger sorgte durch schlechte Zuverlässigkeit über Jahre für erhebliche Nutzerbeschwerden und Sammelklagen. Im November rüstete Apple MacBook Air, 13" MacBook Pro und Mac mini dann auf den hauseigenen M1-Chip um – und sorgte so für einen erheblichen Leistungssprung.

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(lbe)