Marktforscher: iPhone 6 verdoppelt Marktanteil in Samsungs Heimat

Die größeren iPhone-Modelle haben Apples Marktanteil in Südkorea auf über 30 Prozent mehr als verdoppelt. Keine ausländische Marke habe es dort jemals über einen Anteil von 20 Prozent geschafft, merkt das Marktforschungsunternehmen an.

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iPhone 6

Mit dem iPhone 6 Plus spielt Apple erstmals im "Phablet"-Segment

(Bild: dpa, Christoph Dernbach)

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Die größeren Bildschirme von iPhone 6 und iPhone 6 Plus finden insbesondere auch auf dem asiatischen Markt Anklang, wie aus am Mittwoch veröffentlichten Zahlen des Marktforschungsunternehmens Counterpoint hervorgeht – die iPhone-Nachfrage in Japan, Südkorea und China sei höher als erwartet ausgefallen.

In Samsungs Heimatmarkt Südkorea konnte Apple den Smartphone-Marktanteil den Zahlen zufolge im vergangenen November mehr als verdoppeln – auf 33 Prozent. Bei besserer Verfügbarkeit der neuen Modelle, hätte Apple auch 40 Prozent erreichen können, glaubt Counterpoint. Keine ausländische Marke habe es in der Geschichte von Südkoreas Smartphone-Branche je über einen Anteil von 20 Prozent geschafft, merken die Marktforscher an. Samsung sei von rund 60 Prozent auf 46 Prozent eingebrochen.

In Japan haben iPhone 6 und iPhone 6 Plus laut der Erhebung nach ihrer Einführung mehr als die Hälfte aller Smartphone-Verkäufe gestellt – im November lag der Marktanteil bei 51 Prozent. In China befinde sich Apple mit einem Anteil von gut 12 Prozent nun auf dem dritten Platz hinter Xiaomi.

Mit dem iPhone 6 Plus habe der Konzern zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, erklären die Marktforscher: Mit dem größeren Bildschirm konnte Apple Samsungs populärer Note-Reihe Anteile im Premium-Segment abnehmen. Das Phablet habe zudem Nutzer angesprochen, die ein Gerät bevorzugen statt auf die Kombination aus Smartphone und Tablet zu setzen – dies habe die "matte iPad-Nachfrage" ausgeglichen. (lbe)